18.12.2012 15:19:34
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.12.2012 - 15.15 Uhr
HAMBURG/HANNOVER - Unter den krisengeprüften deutschen Container-Reedereien zeichnet sich eine Großfusion ab. Der Vorstand von Hapag-Lloyd und die Geschäftsführung der Reederei Hamburg Süd prüfen einen möglichen Zusammenschluss ihrer Unternehmen, wie sie am Dienstag in Hamburg mitteilten. Die Aussicht auf ein Zusammengehen der Hamburger Branchengrößen lässt auch den Hannoveraner Reisekonzern Tui (TUI) frohlocken, der seine Beteiligung an Hapag-Lloyd seit Jahren loswerden will. "Wir begrüßen diese Gespräche grundsätzlich und sehen darin eine Wertchance für unseren Anteil", sagte ein Tui-Sprecher. Die Tui-Aktien sprangen nach der Nachricht zeitweise um mehr als zwei Prozent in die Höhe. Am frühen Nachmittag lagen sie noch mit 1,15 Prozent im Plus bei 7,944 Euro. "Das ist eine gute Nachricht für Tui", sagte ein Händler an der Börse.
ROUNDUP: Verkauf von Meilenprogramm soll Air Berlin in Gewinnzone führen
BERLIN - Mit dem Verkauf der Mehrheit ihres Vielfliegerprogramms "Topbonus" will Air Berlin noch in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückkehren. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft gibt 70 Prozent an den arabischen Partner Etihad Airways ab. Die Transaktion hat ein Volumen von 200 Millionen Euro, wie beide Unternehmen am Dienstag bekanntgaben. 185 Millionen Euro davon erhält Air Berlin. Die Summe soll noch in das Jahresergebnis 2012 einfließen. Vorstandschef Hartmut Mehdorn sagte in Berlin: "Wir werden 2012 einen Gewinn darstellen." Auf Nachfrage wollte Mehdorn nicht präzisieren, ob er damit den operativen Gewinn (EBIT) oder den Jahresüberschuss meint. Unterm Strich hatte Air Berlin zuletzt 2007 einen Gewinn geschrieben.
ROUNDUP: Samsung entschärft Patentklagen gegen Apple in Europa
NEW YORK - Im Patentkrieg von Apple und Samsung (Samsung Electronics) lassen die Südkoreaner einen großen Teil der Vorwürfe in Europa fallen. Samsung werde die Anträge auf Verkaufsverbote auf Basis von Standard-Patenten zurücknehmen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Patente, die zum Grundstock technischer Standards wie UMTS gehören, müssen zu fairen Konditionen lizenziert werden. Daher waren Verkaufsverbote auf ihrer Basis schon lange umstritten. Das Vorgehen von Samsung wird deswegen von der EU-Kommission unter die Lupe genommen. Der Schritt von Samsung könnte auch mit der EU-Untersuchung zusammenhängen.
ROUNDUP: Airbus erhält Großauftrag von türkischer Pegasus Airlines
TOULOUSE - Die türkische Fluggesellschaft Pegasus beschert dem Flugzeugbauer Airbus einen Großauftrag für die spritsparende Neuauflage seiner A320-Jets. Pegasus habe 75 Maschinen vom Typ A320neo fest bestellt, teilte die EADS-Tochter (EADS) Airbus am Dienstag in Toulouse mit. Bei 58 der Maschinen handelt es sich um die Standardversion A320neo, bei 17 weiteren um die längere A321neo. Außerdem hat sich die zweitgrößte Fluggesellschaft der Türkei eine Option auf weitere 25 Maschinen der A320neo-Familie gesichert.
ROUNDUP: Bafin hält 36 Banken in Deutschland für systemrelevant
BERLIN/BONN - Die Finanzaufsicht Bafin sieht in 36 deutschen Banken eine potenzielle Gefahr für die Stabilität des deutschen Finanzsektors. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums an den Grünen-Bundestagsabgeordneten Gerhard Schick hervor, aus der zunächst die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstag) zitierte. Systemrelevante Institute können sich darauf verlassen, dass sie vom Steuerzahler in einer Notlage Hilfe bekommen. Um diese Gefahr zu begrenzen, gelten besonders harte Auflagen. So müssen die systemrelevanten Banken bis Ende 2013 bei der Behörde einen Plan vorlegen, wie sie im Fall einer Schieflage möglichst aus eigener Kraft saniert werden können. Auf dieser Basis will die Aufsicht ein sogenanntes Testament erstellen, in dem die Abwicklung im Krisenfall festgeschrieben wird. In Deutschland gibt es gut 1900 Banken.
ROUNDUP: Stahlbranche rechnet 2013 mit leichter Erholung
DÜSSELDORF - Die deutsche Stahlindustrie rechnet im kommenden Jahr wieder mit einer leichten Erholung. Nach einem Rückgang um vier Prozent auf 42,5 Millionen Tonnen im zu Ende gehenden Jahr 2012 werde die Rohstahlproduktion im kommenden Jahr um ein Prozent zulegen, heißt es in einer am Dienstag in Düsseldorf vorgelegten Prognose der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Hintergrund seien "hoffnungsvolle Signale" aus wichtigen Abnehmerbranchen wie der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Bauindustrie. Insgesamt blieben die konjunkturellen Rahmenbedingungen aber auch im kommenden Jahr schwierig, hieß es. Trotz des Produktionsrückgangs habe die Auslastung der deutschen Rohstahlkapazitäten 2012 mit durchschnittlich 85 Prozent noch deutlich über dem internationalen Durchschnitt gelegen.
ROUNDUP: Energieversorger MVV trotz Gewinnrückgangs optimistisch
FRANKFURT/MANNHEIM - Der Energieversorger MVV sieht sich trotz eines Gewinnrückgangs im abgelaufenen Geschäftsjahr auf dem richtigen Weg in die neue Energielandschaft. Von den drei Milliarden Euro, die bis 2019/20 vor allem in erneuerbare Energien investiert werden sollen, seien in drei Jahren bereits rund 1,9 Milliarden Euro umgesetzt oder verbindlich beschlossen worden, teilte die Mannheimer MVV Energie AG am Dienstag in Frankfurt/Main mit. "Wir gehören zu den marktorientierten Vorreitern beim Umbau des Energiesystems", sagte Vorstandschef Georg Müller. Zuletzt hatte MVV sieben Windparks in Deutschland vom spanischen Iberdrola-Konzern übernommen. Ein großer Investitionsposten ist aber auch der Bau eines neuen Blocks im Mannheimer Grosskraftwerk. An dem Steinkohlekraftwerk ist MVV beteiligt, es steuert zu dem Ausbau 400 Millionen Euro bei.
Gerresheimer übernimmt Mehrheit an indischem Kunststoffverpackungshersteller
DÜSSELDORF - Der Verpackungsspezialist Gerresheimer baut mit der Mehrheitsübernahme der indischen Triveni sein Geschäft in den Schwellenländern aus. Gerresheimer werde zunächst 75 Prozent des Herstellers von pharmazeutischen Kunststoffverpackungen mit mehr als 300 Beschäftigten übernehmen, teilte die im MDAX (MDAX) notierte Gesellschaft am Dienstag mit. Der Kaufpreis betrage das 10fache des Gewinns vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen. Im Geschäftsjahr 2011/12 setzte Triveni rund 20 Millionen Euro um.
ROUNDUP: Kritik an Deutsche-Bank-Chef Fitschen reißt nicht ab
FRANKFURT/ESSEN - Auch nach dem Eingeständnis von Fehlern in der Steueraffäre reißt die Kritik an Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen nicht ab. "Herr Fitschen sollte klarstellen, dass er sich einer unabhängigen Justiz gegenübersieht", forderte Hessens Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) auf "Handelsblatt Online" (Dienstag). Fitschen hatte sich nach der Razzia bei der Deutschen Bank vergangene Woche Mittwoch telefonisch bei Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) beklagt, dass der massive Polizeieinsatz verheerend für das Image des Geldhauses sei. Bouffier stellte nach Angaben seines Sprechers klar, "dass es staatsanwaltschaftliche Ermittlungen sind, in die er sich nicht einmischen könne".
ROUNDUP: Quelle-Erbin Schickedanz fordert Milliarden - Gericht hat Zweifel
KÖLN - Die Milliardenklage der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz gegen das Bankhaus Sal. Oppenheim hat offenbar wenig Chancen auf Erfolg. Das Landgericht Köln hält ihre Argumentation für nicht einleuchtend, wie es bereits zum Auftakt des mit Spannung erwarteten Zivilprozesses am Dienstag deutlich machte. Schickedanz wirft der früheren Führungsriege der einst größten europäischen Privatbank Sal. Oppenheim vor, ihr Milliardenvermögen gegen ihren Willen riskant angelegt und dadurch verschleudert zu haben. Sie verlangt von der Bank, den inzwischen abgetretenen Ex-Bankenchefs und von ihrem Vermögensberater Josef Esch 1,9 Milliarden Euro. Ihre Schadensersatzklage richtet sich insgesamt gegen 14 Beklagte. Der Vorsitzende Richter Stefan Singbartl sagte jedoch, es sei "schwerlich plausibel", dass Schickedanz einerseits immer gegen die Anlage-Entscheidungen ihrer Berater gewesen sei, dies aber andererseits nie deutlich gemacht habe.
^ Weitere Meldungen:
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