Maues Smartphone-Geschäft |
15.12.2015 11:10:00
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Dialog Semiconductor-Aktie stürzt ab: Umsatzprognose gesenkt
Nun rechnet das Management um Chef Jalal Bagherli noch mit Erlösen von 390 bis 400 Millionen US-Dollar. Vorher lag das Ziel bei 430 bis 460 Millionen Dollar. Die Schwäche beim Großkunden und Elektronikkonzern Apple falle wohl heftiger aus als befürchtet, schrieb Analyst Jürgen Wagner von der Investmentbank Mainfirst in einem Kommentar. Die Anleger quittierten die Nachrichten ebenfalls enttäuscht: Die Aktie rauschte nach Handelsbeginn um 14 Prozent in den Keller.
ANALYST: 80 PROZENT DES UMSATZES MIT APPLE
Nach Berechnungen von Wagner erzielt Dialog rund 80 Prozent seiner Umsätze mit dem kalifornischen Hersteller von iPhone und iPad. Dialog stellt unter anderem Chips für das Energiemanagement und Bluetooth-Funkverbindungen her. Offenbar verlaufe das Weihnachtsgeschäft mit dem Vorzeigesmartphone von Apple schwächer als gedacht. Experten der US-Investmentbank Morgan Stanley hatten bereits am Vortag ihre iPhone-Absatzschätzungen für das bereits laufende Geschäftsjahr 2015/2016 um 12 Prozent gesenkt.
Auch in der Smartphone-Branche insgesamt fällt das Wachstum in diesem Jahr nicht mehr so üppig aus wie zuvor. Nach Daten des US-Marktforschers IDC von Anfang Dezember wächst in diesem Jahr der weltweite Absatz von Smartphones zum ersten Mal lediglich prozentual einstellig. Vor allem in Asien, Lateinamerika und Westeuropa haben sich die Aussichten etwas eingetrübt.
KRITIK AN DIALOG ERHÄLT NEUES FUTTER
Die um Sonderposten bereinigte Bruttomarge von Dialog soll weiter auf dem Niveau des bisherigen Jahres ausfallen. Der Umsatzdämpfer könne teils durch strikte Kostenkontrolle wettgemacht werden, hieß es vom Unternehmen. Mit dem aufs Jahr gesehen nicht so stark wie erhofft wachsenden Erlös geht damit aber dennoch auch ein unerwartet schwacher Gewinn einher.
Zuletzt hatten Investoren ohnehin nicht mit Kritik gespart: Dialog ist laut Analysten weiter zu abhängig von Apple. Die geplante und ursprünglich rund 4,6 Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Halbleiterkonzerns Atmel ist vielen zudem zu teuer. Wagner von Mainfirst rechnet allerdings damit, dass die Übernahme von Atmel weniger wahrscheinlich geworden ist.
Am Freitag hatte Atmel mitgeteilt, ein weiteres - wohl aktuell höheres - Gebot von einem nicht genannten Interessenten erhalten zu haben. Dialog will einen Teil des Preises in eigenen Anteilen bezahlen - seit dem Übernahmeangebot hat die Aktie aber mehr als ein Drittel an Wert verloren.
/men/zbLONDON (dpa-AFX)
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