Christian Scheid-Kolumne 20.06.2014 07:00:01

ATX-Zertifikate: Deutliche Belebung bei voestalpine

Kolumne

Der gesamte fünfköpfige voestalpine-Vorstand fand sich in Wien ein, um den Journalisten auf der Bilanzpressekonferenz Rede und Antwort zu stehen. Wolfgang Eder, Chef des Führungsgremiums, zeigte sich optimistisch: "Wir spüren seit Jahresbeginn eine deutliche Belebung in Europa. Für 2014/15 zeichnet sich ein leicht über dem Vorjahr liegendes operatives Ergebnis ab." In der abgelaufenen Periode sanken die Erlöse des Linzer Stahlkonzerns wegen des starken Wettbewerbsdrucks um 2,6 Prozent auf gut 11,5 Mrd. Euro. Der operative Gewinn sank um 3,4 Prozent auf 1,43 Mrd. Euro.

Die langfristigen Aussichten stimmen optimistisch: Bis 2020 will voestalpine den Umsatz auf 20 Mrd. Euro heben. Dazu soll pro Jahr rund eine Milliarde Euro investiert werden. Vom laufenden 900 Mio. Euro schweren Effizienzprogramm will Eder "rund 30 Prozent in das operative Ergebnis hinüberretten". Dadurch wird sich die ohnehin schon starke Margensituation von voestalpine weiter verbessern. Gemessen an der Rendite liegen die Linzer international deutlich vorn.

Langfristig könnte die voestalpine-Aktie also durchaus ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Für dieses Szenario ist ein Mini Future Bull-Zertifikat (ISIN DE000HY0YHM2) von UniCredit onemarkets geeignet. Denn das Papier setzt Kursgewinne der voestalpine-Aktie überproportional um. Der Hebel liegt aktuell bei rund drei. Ein Anstieg der Aktie um zehn Prozent würde bei dem Mini Future also zu einem Zuwachs von gut 30 Prozent führen. Zu beachten ist, dass der Mechanismus auch umgekehrt wirkt. Die K.-o.-Marke von 24 Euro liegt komfortable 29,5 Prozent vom aktuellen Aktienkurs entfernt. So tief notierte der Titel schon seit knapp über einem Jahr nicht mehr.

Auch für konservative Anleger geeignet ist ein Discounter (ISIN DE000HY26GU0) von UniCredit onemarkets. Sofern die voest-Aktie am Ende der Laufzeit im Februar 2015 auf oder oberhalb von 33 Euro notiert, generiert das Rabatt-Papier die Maximalrendite von 8,2 Prozent. Gegenüber dem aktuellen Niveau dürfte die Aktie also sogar um rund drei Prozent fallen, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Das Papier spielt seine volle Stärke aus, wenn die voestalpine-Aktie in den kommenden Monaten tendenziell seitwärts läuft.


Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria


Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Weitere Links:

Analysen zu voestalpine AGmehr Analysen

28.11.24 voestalpine accumulate Erste Group Bank
14.11.24 voestalpine kaufen Deutsche Bank AG
08.10.24 voestalpine kaufen Deutsche Bank AG
08.08.24 voestalpine buy Deutsche Bank AG
06.06.24 voestalpine kaufen Deutsche Bank AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

voestalpine AG 16,92 -2,81% voestalpine AG