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Flüssiggas 20.09.2022 17:55:00

RWE-Aktie dreht ins Minus: Deutsche Regas arbeitet an Flüssiggas-Terminal in Lubmin

RWE-Aktie dreht ins Minus: Deutsche Regas arbeitet an Flüssiggas-Terminal in Lubmin

Wie das Unternehmen Deutsche Regas als Initiator des Projektes mitteilte, ist zunächst die Ertüchtigung des bislang nur von kleineren Schiffen genutzten Industriehafens und die Schaffung eines gesicherten Liegeplatzes geplant. Die Bauarbeiten auf dem Hafengelände seien von den zuständigen Behörden genehmigt. Für die Arbeiten außerhalb des Hafens sind noch umfangreichere Genehmigungsverfahren erforderlich.

Den Plänen der Deutschen Regas zufolge soll über das privat finanzierte Terminal bereits im Dezember das erste Gas angeliefert werden. Vorgesehen ist, das Flüssiggas mit kleineren Shuttleschiffen von den vor Lubmin ankernden Großtankern in den Hafen zu bringen und dort in das vorhandene Verteilnetz einzuspeisen.

In Lubmin kommen die Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 an, über die derzeit aber kein russisches Gas geliefert wird. 30 bis 40 Kilometer vor Lubmin wollen zudem der deutsche Energiekonzern RWE und das norwegische Unternehmen Stena-Power ein schwimmendes Terminal errichten, das im zweiten Halbjahr 2023 betriebsbereit sein soll.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich am Montag gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) vor Ort über die aktuelle Situation informiert. Lubmin ist einer von mehreren deutschen Küstenstandorten, an denen per Schiff geliefertes Flüssiggas angelandet werden soll, um russisches Pipeline-Gas zu ersetzen.

Barclays hebt Ziel für RWE auf 54 Euro - 'Overweight'

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für RWE von 53 auf 54 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die europäischen Versorger dürften generell von Investitionen in Wachstum und von den hohen Energiepreisen profitieren, schrieb Analyst Peter Crampton in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Hinzu komme, dass trotz europäischer Strom- und Gaspreise auf Rekordniveau der Stoxx Sektorindex seit Jahresbeginn um rund zehn Prozent gefallen sei. Die RWE-Aktie werde allerdings als "Top Pick" im Sektor von der spanischen Iberdrola abgelöst./bek/tih

Veröffentlichung der Original-Studie: 19.09.2022 / 19:58 / GMT

Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 20.09.2022 / 04:10 / GMT

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Via XETRA gaben die RWE-Aktien bis zum Handelsende um 1,22 Prozent auf 40,43 Euro nach, nachdem sie am Morgen noch im Plus notierten.

LUBMIN (dpa-AFX) / LONDON (dpa-AFX Broker)

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Bildquelle: Andre Laaks, RWE,Dennis Diatel / Shutterstock.com

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