Kritik von Greenpeace 12.02.2014 17:23:00

Chefs von OMV und Co. bei Merkel

Vor einem Treffen Merkels mit Vorstandschefs führender Energieversorger kritisierte der Vizechef der deutschen Grünen-Fraktion im Deutschen Bundestag, Oliver Krischer, im "Kölner Stadt-Anzeiger": "Anstatt die akuten Probleme der Energiewende offensiv anzugehen, trifft sich Frau Merkel in alter Tradition hinter verschlossenen Türen mit den Betreibern von Kohle- und Atomkraftwerken."

Die CDU-Vorsitzende wollte die Topmanager am Mittwochabend im Kanzleramt über den Stand der Energiewende informieren. Eingeladen waren unter anderem die Chefs des österreichischen Mineralölriesen OMV, der deutschen Versorger RWE und E.ON sowie von GDF Suez aus Frankreich, ENI aus Italien, Vattenfall aus Schweden und CEZ aus Tschechien. An dem Abendessen wollte auch der deutsche Energieminister Sigmar Gabriel (SPD) teilnehmen.

Der Energieexperte von Greenpeace, Niklas Schinerl, meinte, die großen Konzerne seien "auf Lobbytour für Kohle und Atom" bei den Staats- und Regierungschefs. Hinter verschlossenen Türen solle der Fortbestand konventioneller Kraftwerke zementiert werden, um sich deren Profite zu sichern.

(APA) snu/miw

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