Geändert am: 14.03.2025 21:01:33
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Stabilisierungsversuch: ATX und DAX gehen deutlich höher ins Wochenende -- Wall Street schließlich in Grün -- Asiatische Börsen legen letztlich klar zu
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich vor dem Wochenende stark.
Der ATX gewann kurz nach Handelsbeginn leicht hinzu und baute seine Gewinne im Anschluss kräftig aus. Letztlich ging er 2,59 Prozent fester bei 4.297,92 Punkten ins Wochenende.
Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls klar im Plus. In Deutschland sorgte zuletzt die Aussicht auf eine Einigung in Gesprächen von Union, SPD und Grünen über das geplante milliardenschwere Finanzpaket für Rüstung und Infrastruktur für eine Stimmungsaufhellung.
"An den Finanzmärkten ist nach den Turbulenzen der vergangenen Tage etwas Ruhe eingekehrt, wenngleich die Volatilität vor allem am Aktienmarkt noch als erhöht zu bezeichnen ist", fasste die Helaba die Marktstimmung zusammen. Zuletzt hatten weltpolitische Ereignisse für Unsicherheit gesorgt und auch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump lastet weiterhin auf der Stimmung.
DEUTSCHLAND
Am Freitag konnte der deutsche Leitindex nach anfänglichen Verlusten kräftig zulegen.
Der DAX gab zum Start leicht nach, wechselte jedoch schon kurz darauf die Richtung und verbuchte im Verlauf kräftige Gewinne. Er verabschiedete sich letztlich 1,86 Prozent stärker bei 22.986,82 Punkten ins Wochenende. Zeitweise schaffte er auch den Sprung über die 23.000er Marke.
Zum Ende einer bisher schwachen Woche hat der deutsche Aktienmarkt einen weiteren Erholungsversuch unternommen. Gegen Mittag lieferte die Aussicht auf eine Einigung in Gesprächen von Union, SPD und Grünen über das geplante milliardenschwere Finanzpaket für Rüstung und Infrastruktur Rückenwind. Positiv aufgenommen wurde zuvor die Nachricht, dass sich der US-Kongress auf einen Kompromiss geeinigt hat, um einen Stillstand der Regierungsgeschäfte zu verhindern. Die Marktteilnehmer hielten sich aber mit größeren Engagements zurück, denn die Risiken für negative geopolitische Überraschungen am Wochenende seien zu groß, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow.
WALL STREET
Die Wall Street begab sich am Freitag auf Erholungskurs.
So eröffnete der Dow Jones mit einem Gewinn und baute diesen anschließend noch deutlich aus. Schlussendlich verließ er den Handel 1,65 Prozent fester bei 41.487,85 Punkten.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite zog sehr kräftig an, nachdem er bereits zum Start klar gestiegen war. Er ging schließlich 2,61 Prozent höher bei 17.754,09 Zählern in den Feierabend.
Zum Wochenende stützte das Fehlen neuer Zolldrohungen die Märkte. Zudem schien eine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern gefunden worden zu sein, um einen drohenden Regierungsstillstand abzuwenden. Der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer, der zuletzt Widerstand seiner Partei gegen einen Haushaltsentwurf der Republikaner angekündigt hatte, lenkte ein und argumentierte, ein sogenannter Shutdown der Regierung würde nur US-Präsident Donald Trump in die Karten spielen, indem entstehendes Chaos von seiner Agenda ablenke.
"Es ist fast unmöglich für Marktteilnehmer, das Risiko richtig einzuschätzen", erklärte Marktstratege Michael Brown von Pepperstone. Die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump bleibt ein Unsicherheitsfaktor, da Trump bekräftigte, bei den Zöllen nicht nachzugeben. Die Sorge besteht, dass der eskalierende Handelskrieg die Konsumausgaben und damit das Wirtschaftswachstum belasten könnte.
ASIEN
Die Börsen in Asien legten am Freitag klar zu.
In Tokio stieg der Nikkei 225 letztlich um 0,72 Prozent auf 37.053,10 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite mit einem Plus von 1,81 Prozent bei 3.419,56 Stellen.
In Hongkong ging der Hang Seng um 2,12 Prozent fester bei 23.959,98 Zählern ins Wochenende.
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Freitag mit positiven Vorzeichen. Insbesondere für chinesische Aktien ging es kräftig nach oben. Laut Bloomberg planen das chinesische Finanzministerium, die Zentralbank sowie andere Regierungsstellen eine gemeinsame Pressekonferenz am Montag. Dort sollen Maßnahmen zur Ankurbelung des Konsums verkündet werden. Sollten die Erwartungen enttäuscht werden, könnte es mit den Kursen jedoch auch schnell wieder nach unten gehen.
Die Hoffnung auf neue Stimuli überschattete die negativen Vorgaben von der Wall Street. Dort belastete der um sich greifende Handelskrieg. US-Präsident Donald Trump machte klar, dass er "natürlich" auf die Vergeltungsmaßnahmen aus Kanada und der Europäischen Union reagieren werde und hat mit der Einführung von Zöllen in Höhe von 200 Prozent auf alkoholische Getränke aus der EU gedroht. Immer mehr Verantwortliche großer US-Unternehmen warnen bereits mit Blick auf die Gewinnentwicklung ihrer Gesellschaften vor der protektionistischen Wirtschaftspolitik in den USA. Bislang scheint Trump aber nicht von seinem Kurs abrücken zu wollen.
Mit Blick auf den asiatischen Raum haben sich die Zollankündigungen von Trump bislang vor allem auf China konzentriert. Nach Einschätzung von RBC Capital Markets dürften aber zukünftig auch Südkorea, Japan und Australien in den Fokus geraten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Zinnpreis | 31 275,00 | 149,00 | 0,48 | |
Zuckerpreis | 0,18 | 0,00 | 0,17 | |
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