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Schon ab 4. August? 28.07.2018 18:32:00

Buffett gehen die Investmentmöglichkeiten aus: Berkshire-Aktienrückkäufe könnten bevorstehen

Buffett gehen die Investmentmöglichkeiten aus: Berkshire-Aktienrückkäufe könnten bevorstehen

Mit einem geschätzten Cashbestand von rund 100 Milliarden US-Dollar gehört Berkshire Hathaway zu den liquidesten Unternehmen am Markt. Doch das Geschäftsmodell des Unternehmens sieht nicht vor, so viel Kapital wie möglich zu horten, sondern dies zu investieren. Lukrative Anlagemöglichkeiten sind aber im aktuell hoch bewerteten Marktumfeld Mangelware. Zuletzt hatte die Holding unter anderem ihre Beteiligung am US-Techriesen Apple aufgestockt, dessen Aktien mit derzeit rund 190 US-Dollar kein Schnäppchen sind. Die letzte Großübernahme ist geraume Zeit her, lohnenswerte Übernahmekandidaten offenbar auch nicht in Sicht.

Dividende oder Aktienrückkauf?

Um das Kapital möglichst anlegerfreundlich unters Volk zu bringen, bleiben Buffett und seinem Team aktuell nur wenig Optionen. Ganz oben auf der Liste: Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufe. Doch eine Ausschüttung an Aktionäre hatte Buffett mit Verweis darauf, dass eine Einmalzahlung ein implizites Versprechen sei, dass man diese jedes Jahr vornehme, stets abgelehnt.

Option zwei, der Rückkauf eigener Anteilsscheine, war aber bislang ebenfalls nicht durchführbar. Denn Berkshire Hathaway-Aktien sind teuer. Selbst die Konzernführung der Investmentholding unter Leitung von Milliardär Warren Buffett räumt dies ein und hat daher ein mögliches Aktienrückkaufprogramm an die Bedingung geknüpft, dass der Aktienkurs des Unternehmens dessen Buchwert um nicht mehr als 20 Prozent übersteigen darf.

Rückkauflimit gilt nicht mehr

Doch von diesem Rückkauflimit rückt das Berkshire-Management nun offenbar ab. Statt den Rückkaufkurs auf den 1,2-fachen Buchwert der Aktie zu limitieren, werden Rückkäufe eigener Anteilsscheine nun in größerem Stil möglich gemacht - und zwar dann, wenn die Konzernleitung zu der Überzeugung kommt, dass der Rückkaufkurs "unter Berkshires intrinsischem Wert" liegt. In einer Adhoc-Mitteilung des Unternehmens hieß es, dass Konzernchef Warren Buffett und sein Vize Chalie Munger gemeinsam darüber entscheiden werden, ob diese Voraussetzung vorliegt und ein Aktienrückkauf daher gestartet werden kann.

Wirksam werden sollen die neuen Regeln allerdings erst nach Vorlage der Zweitquartalszahlen, die für den 3. August terminiert ist. Möglich, dass sich Berkshire-Aktionäre dann bereits ab dem 4. August auf einen Aktienrückkauf freuen können. Mit weniger Aktien am Markt erhält jeder Anteilseigner ein größeres Stück vom Berkshire-Kuchen - ein Vorteil für jene Investoren, die Vertrauen in das Geschäftsmodell des Buffett-Konzerns haben.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images,Andy-Kropa/AP,Alex Wong/Getty Images

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