Bayer Express Aktienanleihe Protect: Gerichtsverhandlung rückt näher

In den USA hingegen geht das Zittern weiter. Am 25. Februar steht die nächste Glyphosat-Klage an. Baumann sieht sein Unternehmen besser aufgestellt als im ersten Ver-fahren, bei dem Bayer erstinstanzlich zu 78 Mio. Dollar Schadenersatz verurteilt wurde. Gegenüber der WirtschaftsWoche deutet er eine Änderung der Verteidigungsstrategie an. Insgesamt sind in den USA 9.300 Klagen wegen Glyphosat anhängig. Die Kläger machen für ihre Krebserkrankungen den Pflanzen-Wirkstoff Glyphosat verantwortlich. Baumann ist optimistisch, dass "der gesamte Prozesskomplex zu einem positiven Ausgang kommen wird".

Dennoch sollten Anleger wegen der beträchtlichen Risiken weiterhin Teilschutzproduk-te präferieren, zum Beispiel eine neue Express Aktienanleihe Protect von UniCredit onemarkets an (ISIN DE000HVB36Z5). Das Papier ist mit einem Kupon von 3,4 Pro-zent p.a. ausgestattet, der unabhängig von der Kursentwicklung der Bayer-Aktie gezahlt wird. Daneben besteht die Chance auf vorzeitige Rückzahlung, erstmals nach einem Jahr. Dazu muss der Basiswert das Ausgangsniveau erreichen. Andernfalls verlängert sich die Laufzeit.

Am Laufzeitende wird zum Nominalwert getilgt, wenn der Aktienkurs mindestens 50 Prozent des Startkurses erreicht. Auf aktueller Basis wären das knapp 33,50 Euro. So tief stand die Aktie seit 2009 nicht mehr. Liegt der Kurs darunter, erfolgt die Rückzahlung in Form einer bestimmten Anzahl von Aktien. Dabei können hohe Verluste die Folge sein. Aufgrund des großen Puffers ist die Aktienanleihe zeichnenswert.

Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria

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