Christian Scheid-Kolumne 23.09.2015 15:40:00

ATX-Zertifikate: Hohe Dynamik bei Rosenbauer

Kolumne

In den sechs Monaten per Ende Juni erzielte der Feuerwehrausrüster einen Umsatz von 416,9 Millionen Euro. Das bedeutet ein außerge-wöhnlich starkes Plus von 14 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Denn das erste Halbjahr fällt normalerweise schwächer aus. Die stärksten Zuwächse hat Rosen-bauer auf dem nordamerikanischen Kontinent und im arabischen Raum verzeichnet. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verzeichnete der Konzern ein Plus von zehn Pro-zent auf 21,9 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet Rosenbauer bei Umsatz und operativem Gewinn einen Anstieg um jeweils bis zu zehn Prozent.

Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) reagierten auf die Vorlage der Zahlen mit der Bestätigung der "Halten"-Empfehlung für die Aktie. Das Kursziel liegt bei 82 Euro und damit knapp 14 Prozent über der aktuellen Notiz. Die Umsatz- und Ergeb-niswerte lagen im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Allerdings hoben sie den starken Auftragseingang hervor. Der Anstieg bei den Orders um 16 Prozent auf 346 Millionen Euro sei umso beeindruckender, da in der Vergleichsperiode des Vorjahres ein 150 Millionen Euro schwerer Auftrag aus Saudi-Arabien eingebucht war. Insgesamt hat Rosenbauer zum Halbjahr Orders im Volumen von 835,7 Millionen Euro in den Büchern stehen.

Sollte der Kurs der Rosenbauer-Aktie das Kursziel der Analysten erreichen, ist mit einem Turbo Long-Zertifikat (ISIN: AT0000A1BFN8) der RCB ein Gewinn von fast 70 Prozent drin. Denn das Papier hebelt Kurszuwächse der Rosenbauer-Papiere mit dem Faktor fünf. Der Knock-Out-Level von 59,95 Euro liegt knapp 18 Prozent von der aktuellen Notiz entfernt. So tief notierte die Rosenbauer-Aktie seit Herbst 2014 nicht mehr.

Einen attraktiven Seitwärtsertrag von 8,9 Prozent verspricht ein Discount-Zertifikat (ISIN: AT0000A1C2N0) von der RCB. Das Papier wird im Juli 2016 zu 71 Euro zurückgezahlt, wenn die Aktie dann mindestens auf diesem Niveau notiert. Im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs darf der Titel also sogar ganz leicht fallen, ohne den Maximaler-trag in Gefahr zu bringen.



Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria


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