Christian Scheid-Kolumne |
11.07.2019 09:10:56
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7,0 % Lenzing Protect Aktienanleihe - Thailand statt USA
Die Thailand-Expansion ist für Lenzing eine Antwort auf den Handelsstreit zwischen den USA und China. Wegen der inzwischen eingeführten höheren Handelszölle hatte der Konzern den Ausbau der Lyocellfaser-Kapazitäten in seinem US-Werk vorerst auf Eis gelegt und sich stattdessen auf Thailand konzentriert. Das Geld für die Megainvestition soll teils von Lenzing selbst, teils fremdfinanziert über Banken oder eine OeKB-Beteiligungsfinanzierung kommen.
An der Börse kamen die Pläne gut an - die Aktie setzte ihren zur Jahreswende 2018/19 begonnenen Aufwärtstrend fort. Auch für konservative Anleger geeignet ist die neue Protect Aktienanleihe (ISIN AT0000A28JP5 >>>) der Erste Group Bank. Das Papier ist mit einem Kupon von 7,0 Prozent ausgestattet, der am Ende der Laufzeit in jedem Fall zur Auszahlung kommt. Zudem wird die Anleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Kurs der Lenzing-Aktie niemals die Barriere bei 80 Prozent verletzt. Andernfalls bekommen Anleger Aktien ins Depot gebucht.
Bei einer klassischen Aktienanleihe (ISIN AT0000A28JN0 >>>) winkt sogar ein Kupon von 8,7 Prozent. Allerdings ist das Wertpapier ohne ein schützendes Protect-Level ausgestattet. Für konservative Anleger könnte die Protect Pro Aktienanleihe (ISIN AT0000A28JQ3 >>>) interessant sein, da hier die Barriere von 80 Prozent nur am letzten Tag der Laufzeit aktiv ist. Der erhöhte Schutz geht mit einem niedrigeren Kupon von 4,4 Prozent p.a. einher.
Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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