Entlastung |
01.03.2023 13:47:38
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Energiepreisbremsen bei Strom und Gas greifen in Deutschland
Die Bundesregierung hatte die Deckel im vergangenen Herbst beschlossen. Finanziert werden die Preisbremsen aus einem bis zu 200 Milliarden Euro schweren "Abwehrschirm" des Bundes, einem über Schulden finanzierten Sondertopf.
Wie viel die Bremsen am Ende kosten, hängt von der Entwicklung der Energiepreise ab. Zum Teil gibt es eine Gegenfinanzierung, weil krisenbedingte "Überschusserlöse" bei Stromerzeugern abgeschöpft werden.
Energieverband: Komplizierte Preisbremsen müssen 'einmalig bleiben'
Die Energiepreisbremsen sind aus Sicht des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft in der Umsetzung viel zu kompliziert. "Wir haben eine hoheitliche Aufgabe übernommen, die Entlastung der Menschen, und das muss einmalig bleiben", sagte BDEW-Chefin Kerstin Andreae am Mittwoch in Cottbus. "Es ist originäre Aufgabe des Staates für die Entlastung der Menschen zu sorgen."
Dafür müsse der Staat eigene Wege finden, um die Bürger direkt mit finanziellen Hilfen zu erreichen. Das sei schon bei Corona-Hilfen ein Thema gewesen, und jetzt wieder, betonte die Verbandschefin: "Es wird wirklich Zeit, mal einen Auszahlungspfad - einkommensabhängig, sozial gestaffelt, wie auch immer - sich zu überlegen, damit man Menschen zielgerichtet entlasten kann. Das ist schlicht nicht die Aufgabe der Energieversorger."
Die Preisbremsen für Gas und Strom greifen seit Mittwoch. Damit werden die Preise für Verbraucher und Unternehmen für 80 Prozent des Verbrauchs gedeckelt. Rückwirkend gibt es auch eine Entlastung für Januar und Februar. Finanziert werden die Preisbremsen aus einem bis zu 200 Milliarden Euro umfassenden "Abwehrschirm" des Bundes, einem über Schulden finanzierten Sondertopf.
Andreae äußerte sich bei einem Kongress ihres Verbands in Cottbus. Hauptthema war der Strukturwandel der Kohlereviere in den östlichen Bundesländern.
BERLIN (dpa-AFX)
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