01.04.2014 13:45:49

Wertberichtigung auf RWE-Aktien frisst Eigenkapital der Stadt Essen

ESSEN (dpa-AFX) - Die Stadt Essen muss den jahrelang gefallenen Wert der RWE-Aktien in ihren Büchern nach unten anpassen und verliert dadurch fast ihr gesamtes Eigenkapital. Zum Jahresende rechne die Stadt mit der Überschuldung (-18,6 Millionen Euro). Ende 2015 und 2016 werde mit einem Eigenkapital-Minus von mehr als 50 Millionen Euro kalkuliert, sagten Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) und Stadtkämmerer Lars-Martin Klieve am Dienstag bei der Vorstellung des Jahresergebnisses. Die Stadt hatte 2007 ihre knapp 19 Millionen RWE-Aktien mit je knapp 76 Euro bewertet. Zum Jahresende 2013 waren sie auf 26,6 Euro gefallen.

Bei einer dauerhaften Verschlechterung ihrer Vermögensanlagen müssen Städte neuerdings den Wert in den Büchern korrigieren. Die Neubewertung lässt die klamme Ruhrgebietskommune mit einem Schlag in der Bilanz um 680 Millionen Euro ärmer da stehen als zuvor. Das Eigenkapital schrumpft damit auf nur noch 15,4 Millionen.

Auch andere Kommunen im Ruhrgebiet oder ihre Tochtergesellschaften haben ihr Vermögen in RWE-Aktien angelegt und müssen in ihren Jahresabschlüssen (Stichtag war der 31. März) Millionensummen auf RWE-Aktien abschreiben. Der Essener Energieversorger hatte 2013 erstmals Netto-Verluste erwirtschaftet./fld/DP/fbr

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