Rechtsstreitigkeiten |
15.01.2018 07:12:00
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Strafzahlungen von bis zu 184 Millionen Euro für Airbus möglich
So soll der Luft- und Raumfahrtkonzern 104 Millionen Euro Strafe wegen eines Raketen-Geschäfts mit Taiwan zahlen. Der fast 25 Jahre zurückliegende Deal wurde 1992 vom französischen Unternehmen Matra Defense S.A.S vorgenommen, das erst 1998 im damaligen Airbus-Vorläufer EADS aufging. Die Strafe wurde am Samstag von einem Schiedsgericht ausgesprochen. Grund sei ein angeblicher Vertragsbruch, teilte Airbus per Adhoc-Mitteilung mit. Der Schiedsspruch werde nun geprüft.
Im zweiten, davon unabhängigen Rechtsfall mit der Republik Österreich teilte Airbus mit, man sei in Gesprächen mit der Staatsanwaltschaft München I über eine mögliche Beendigung der Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Eurofightern im Jahre 2003.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" meldet, wolle Airbus nun einen "peinlichen Prozess vermeiden" und ein Bußgeld von 70 bis 80 Millionen Euro akzeptieren. Frühere Airbus-Manager sollen zudem mit einem Strafbefehl davonkommen, anstatt angeklagt zu werden. Wie die Zeitung unter Berufung auf Verfahrensbeteiligte meldet, könnten die Gespräche zwischen Airbus und Staatsanwaltschaft bereits in den nächsten Wochen zu einem Ergebnis führen. Ein Sprecher von Airbus wollte dies auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren.
Airbus hatte 2003 15 Eurofighter für rund 1,7 Milliarden Euro an Österreich verkauft. Später habe sich dann herausgestellt, dass es dabei zu zahlreichen dubiosen Nebengeschäften gekommen war und Staatsanwälte in München und Wien seit Jahren wegen Schmiergeld-Verdacht ermittelten, wie die Zeitung berichtet.
FRANKFURT (Dow Jones)
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