Umsatz- und Ergenisplus |
25.01.2018 11:20:45
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STMicro übertrifft Erwartungen - Aktie fällt dennoch
Das operative Ergebnis stieg auf 993 (Vorjahr: 214) Millionen Dollar. Die Bruttomarge sei um vier Prozentpunkte auf 39,2 Prozent gestiegen. In ihr werden Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgeklammert. STMicroelectronics übertraf damit die Erwartungen der Experten. In den ersten drei Monaten des Jahres geht der Konzern von einem Umsatzplus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal aus. Das ist mehr als die Analysten bisher im Schnitt auf dem Zettel haben. Die Marge dürfte dabei auf dem in 2017 erreichten Niveau liegen.
Angst vor Ende des Smartphone-Booms setzt STMicro-Aktie nach Rally zu
Die Aktien von STMicroelectronics haben am Donnerstag nach einem frühen Kurssprung um bis zu 5 Prozent ihren Schwung verloren. Anzeichen für eine schwächere Smartphone-Nachfrage und negative Vorgaben aus den USA wurden am Markt dafür verantwortlich gemacht, dass die erste positive Reaktion auf starke Quartalszahlen umschwenkte. Zuletzt standen die Papiere in Paris sogar mit 0,85 Prozent im Minus bei 18,63 Euro. Sie konnten sich damit nicht von ihrer Kursschwäche vom Vortag erholen, als die gesamte Chip-Branche bereits unter Druck gestanden hatte.
Erste Reaktionen auf das vierte Quartal waren indes positiv. Experten sprachen von starken Resultaten. Sie fanden auch positive Worte zum Ausblick auf das erste Quartal - auch wenn das Unternehmen zugab, dass der Schwung gegenüber dem Vorquartal etwas nachlassen werde. Eine Manko ist laut Börsianern dabei aber eine womöglich schwächere Smartphone-Nachfrage gewesen. Laut Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan ist dies aber eine Folge des überraschend guten Schlussquartals, sodass das Umsatzziel die Markterwartungen dennoch in den Schatten stelle.
Auf die Stimmung drückten zudem negative Vorgaben von US-Branchenwerten. Sie hatten nach dem starken Lauf der vergangenen Monate unter Sorgen gelitten, der gute Branchentrend könnte seinen Höhepunkt erreicht haben. Die Aktien von Texas Instruments etwa waren am Vortag in New York wegen eines enttäuschender Ausblicks um 8,5 Prozent eingeknickt.
Auch die Aktien von STMicroelectronics bewegten sich bis zuletzt in Reichweite ihres höchsten Stands seit 2004, den sie im November bei 21,45 Euro erreicht hatten. Seither wurden die Anleger aber etwas vorsichtiger und setzten eher auf Gewinnmitnahmen - summierte sich das Plus der Papiere doch seit Mitte 2016 auf rund 350 Prozent.
PARIS (dpa-AFX)
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