Zukunft in mobilen Spielen 21.01.2013 11:44:31

Spiele-Pionier Atari stellt Insolvenzantrag in den USA

Das Unternehmen will sich neu aufstellen. Das mehr als 30 Jahre alte Unternehmen, dass mit Spielen wie "Pong" oder "Asteroids" einst an den Anfängen der Computerspiele-Industrie stand, will sich unter Schutz vor seinen Gläubigern sanieren. Atari kämpfte nach der Blütezeit in den 80er Jahren schon lange mit Problemen.

    Das Ziel sei, das US-Geschäft von der französischen Mutterfirma abzutrennen und mit dem Geld neuer Investoren eigenständig fortzuführen, berichteten die "Los Angeles Times" und die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Die Zukunft von Atari solle danach unter anderem in mobilen Spielen liegen. Es seien bereits mehrere Millionen Dollar für die Fortführung des Geschäfts gesichert worden, hieß es. Atari stellt schon lange keine eigenen Spielekonsolen mehr her, sondern entwickelt nur noch Games.

    Der Großteil des Atari-Geschäfts liegt in den USA, das Unternehmen hat den Konzernsitz aber nach einer Übernahme in Europa und ist an der französischen Börse notiert. Jetzt stellten die US-Tochter Atari Inc. und drei weitere Firmen am späten Sonntag einen Insolvenzantrag in New York.

    Hintergrund des Insolvenzantrags ist auch die Trennung vom bisherigen Geldgeber BlueBay Asset Management, wie die "Los Angeles Times" berichtete. Eine Kreditlinie über 28 Millionen Dollar sei zum Jahresende 2012 ausgelaufen und damit sei Atari ohne Geld für die Weiterentwicklung laufender Projekte gewesen. Versuche, schnell frische Mittel aufzutreiben, seien unter anderem an der französisch-amerikanischen Unternehmensstruktur gescheitert.

    Atari, gegründet 1972, fing mit Spieleautomaten an und war später ein Pionier im Spielekonsolen-Markt und auch bei Heimcomputern. Die Apple-Gründer Steve Jobs und Steve Wozniak arbeiteten 1975 kurze Zeit bei Atari, kurz bevor sie sich selbstständig machten. In den folgenden Jahren konnte Atari jedoch sowohl bei Spielekonsolen als auch bei Computern nicht mit erfolgreicheren Konkurrenten mithalten. Seit den 80er Jahren gab es eine Serie von Aufspaltungen und Eigentümerwechseln, häufig begleitet von finanziellen Problemen.

/so/DP/rum

NEW YORK (dpa-AFX)

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