Wachstum angekündigt 05.11.2018 17:40:00

Siemens Healthineers büßt nach Wechselkurseffekten Marge ein - Aktie dennoch gefragt

Siemens Healthineers büßt nach Wechselkurseffekten Marge ein - Aktie dennoch gefragt

4 Prozent organisches Wachstum wurden dadurch zur Hälfte aufgezehrt. Der operative Gewinn fiel mit 627 Millionen Euro um 6 Prozent schwächer aus als vor Jahresfrist, wie das Medizintechnikunternehmen aus Erlangen mitteilte. Die entsprechende Umsatzmarge ging um 70 Basispunkte auf 18,2 Prozent zurück. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 374 Millionen Euro.

Die Dollarschwäche begleitet Healthineers bereits seit Jahresbeginn, hat sich zuletzt aber abgeschwächt. Dem Unternehmen gelang es, seine Jahresziele zu erfüllen: Die operative Marge lag mit 17,2 Prozent ebenso im Zielkorridor wie das vergleichbare Umsatzwachstum mit 4 Prozent. Für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr 2019 setzte Healthineers die Latte höher.

So soll der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 4-5 Prozent steigen und die bereinigte Ergebnismarge zwischen 17,5 und 18,5 Prozent liegen. Das Ergebnis je Aktie will Healthineers verglichen mit dem aktuellen Wert von 1,26 Euro um 20 bis 30 Prozent steigern.

Siemens Healthineers legt zum ersten Mal eine eigene Jahresbilanz vor. Die Konzernmutter Siemens hatte die verselbstständigte Konzernsparte erst Mitte März an die Frankfurter Börse gebracht und dem Anbieter von bildgebenden Medizingeräten, Laborplattformen und OP-Lösungen dadurch einen eigenen Kapitalmarktzugang verschafft. Siemens hält mit 85 Prozent der Aktien eine beherrschende Mehrheit. Den Aktionären soll eine Dividende von 70 Cent je Aktie gezahlt werden.

Die Aktie schloss trotz durchwachsener Zahlen in grünem Bereich und legte bis Handelsschluss um 2,85 Prozent auf 37,16 Euro zu. Lisa Bedell Clive, Analystin bei Bernstein, bewertet die Zahlen als leicht über den Markterwartungen. Der Umsatz aus eigener Kraft habe im vierten Quartal mit 4,2 Prozent etwas stärker zugelegt als die Konsensprognose. Auch die bereinigte operative Gewinnmarge (Ebita) liege mit 18,2 Prozent leicht über der Marktprognose. "Und das trotz höherer Kosten als angenommen, dank starker Margen in den einzelnen Geschäftsfeldern".

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Siemens AG

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