Nach einem schwachen Jahr |
24.11.2014 09:36:00
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Samsung erwägt wohl Chefwechsel im Mobilfunk
Samsung wird aus zwei Richtungen in die Zange genommen: Bei günstigen Geräten, die einen großen Teil der Modelle ausmachen, erobern chinesische Rivalen wie Xiaomi und Lenovo immer mehr Marktanteile. Im lukrativeren Hochpreis-Segment punktet gerade Apple mit den beiden Varianten seines neuen iPhone 6.
Zu den Marktveränderungen seien aber auch hausgemachte Fehler hinzugekommen. So habe Samsung unter anderem die Nachfrage nach seinem aktuellen Top-Modell Galaxy S5 überschätzt, schrieb die Zeitung unter Berufung auf informierte Personen. Es sei ein Fünftel mehr Geräte als beim erfolgreichen Vorgänger-Modell produziert worden, die sich dann in den Lagern stapelten. Insgesamt habe Samsung 40 Prozent weniger S5-Smartphones verkauft als erwartet. In China habe sich der Absatz im Vergleich zum Vorgängermodell Galaxy S4 halbiert. Das Smartphone-Geschäft spielt eine Schlüsselrolle für Samsung und steuerte zuletzt auch trotz des Gewinneinbruchs mehr als 40 Prozent von operativen Ergebnis des Konzerns bei.
Samsung kündigte bereits zuvor an, dass die Smartphone-Modellpalette um bis zu 30 Prozent ausgedünnt werden solle. Der Konzern verkauft über 50 verschiedene Geräte. Außerdem sollen rund 500 Mitarbeiter der Sparte in den Bereich für vernetzte Elektronik verlagert worden sein. Als Teil von Sparmaßnahmen seien in einigen europäischen Büros die Fruchtkörbe abgeschafft worden, schrieb das "Wall Street Journal". Auch die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Montag von möglichen personellen Konsequenzen in der Smartphone-Sparte, nannte aber keine Namen.
/so/DP/stb
NEW YORK/SEOUL (dpa-AFX)
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