11.12.2012 12:50:32
|
ROUNDUP: USA beenden bei AIG größte Rettung der Finanzkrise mit Milliardengewinn
Die AIG-Rettung würde damit für den Staat unter dem Strich zu einem guten Geschäft. Bisher hat die US-Regierung mit dem Verkauf von Aktien sowie Gebühren und Zinsen für die Hilfsmaßnahmen bereits rund 15 Milliarden Dollar verdient. Der Gesamtgewinn aus der Rettungsaktion könnte nun auf fast 23 Milliarden Dollar steigen, da der Staat den neuerlichen Verkaufserlös vollständig als Gewinn verbuchen kann.
Die Vereinigten Staaten hatten den Konzern in der Finanzkrise im Jahr 2008 mit Garantien und Kapitalhilfen in einem Rahmen von 182 Milliarden Dollar vor dem Untergang bewahrt. Der einstige Vorzeigekonzern war anschließend praktisch komplett in Staatsbesitz. Die Regierung hatte in der Spitze 92 Prozent der Anteile gehalten - zuletzt waren es noch knapp 16 Prozent. AIG gelang das Kunststück, die Staatshilfen wieder zurückzuzahlen. Dies erreichte der Versicherer auch dadurch, dass Tochterfirmen verkauft wurden.
AIG war 2008 in den Strudel der Finanzkrise geraten, weil der Konzern die windigen Hypothekenwetten der Banken und Fonds abgesichert hatte. Dies geschah durch Kreditausfallversicherungen oder Credit Default Swaps (CDS). Da der Konzern sehr vieler dieser Verträge in seinen Büchern hatte, wäre eine Pleite verheerend gewesen.
Ein Zusammenbruch des AIG-Konzerns hätte weitreichende Folgen für die gesamte Finanzwelt gehabt, da zahlreiche Konkurrenten auf ihren Forderungen in hoher zweistelliger Milliardenhöhe sitzen geblieben wären. Um einen Dominoeffekt zu verhindern, legten die USA das Rettungspaket auf. Von diesem profitierten zahlreiche andere Finanzkonzerne wie auch die Deutsche Bank, da die AIG mit dem Staatsgeld unter anderem Schulden bei diesen begleichen konnte.
Der Konzern hatte im Krisenjahr 2008 mit 99,3 Milliarden Dollar den höchsten Verlust der US-Wirtschaftsgeschichte eingefahren. Kaum ein Beobachter hatte damals damit gerechnet, dass sich das Unternehmen in absehbarer Zeit wieder berappeln würde. Dem Versicherer kam dabei auch die Erholung der Wirtschaft nach der Rezession zugute./zb/stw/fbr
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
22.11.24 |
Pluszeichen in Frankfurt: LUS-DAX letztendlich fester (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: LUS-DAX am Nachmittag freundlich (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Zuversicht in Frankfurt: Das macht der DAX am Nachmittag (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Deutsche Bank, Commerzbank & Co.: Zinssenkungsfantasie drückt auf Bank-Aktien, beflügelt Immobilienwerte (dpa-AFX) | |
22.11.24 |
LUS-DAX aktuell: LUS-DAX fällt (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Verluste in Frankfurt: DAX liegt am Freitagmittag im Minus (finanzen.at) | |
22.11.24 |
DAX 40-Papier Deutsche Bank-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Investition in Deutsche Bank von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
XETRA-Handel: LUS-DAX zum Handelsstart in der Gewinnzone (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
14.11.24 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.24 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
24.10.24 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK | |
24.10.24 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
23.10.24 | Deutsche Bank Buy | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
American International Group (AIG) Inc. | 72,97 | 0,65% | |
Deutsche Bank AG | 15,56 | -2,99% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% | |
S&P 500 | 5 969,34 | 0,35% | |
STOXX 50 | 4 316,52 | 1,19% | |
EURO STOXX 50 | 4 789,08 | 0,70% | |
EURO STOXX Banks | 140,24 | -1,76% | |
S&P 100 | 2 869,08 | 0,17% | |
Prime All Share | 7 526,03 | 0,93% | |
HDAX | 10 150,78 | 0,95% | |
CDAX | 1 663,66 | 1,02% | |
NYSE US 100 | 16 867,47 | -0,37% | |
NYSE International 100 | 7 466,23 | -0,75% | |
EURO STOXX | 497,32 | 0,78% |