Geändert am: 22.11.2024 22:36:51

ATX geht fester ins Wochenende -- DAX beendet Handel im Plus -- US-Börsen schließen höher -- Asiens Börsen letztlich mehrheitlich tiefer

AUSTRIA

Die Wiener Börse beendete die Woche etwas stärker.

Der ATX notierte kurz nach Handelsbeginn höher und handelte auch anschließend leicht im Plus. Letztendlich ging das Börsenbarometer 0,22 Prozent im Plus bei 3.532,66 Punkten in den Feierabend.

Die Wiener Börse zeigte sich am Freitag nur marginal höher. Wichtige Konjunkturdaten oder Unternehmensergebnisse standen zum Wochenschluss nicht an. Der Freitagshandel gestaltete sich damit weitgehend ruhig.

Die Vorgaben der US-Börsen waren positiv. Aufmerksam verfolgt wurden an den Börsen aber weiter die aktuellen geopolitischen Risiken und insbesondere die Sorgen vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Freitagshandel letztendlich fester.

Der DAX startete die Sitzung im Plus. Nachdem er zwischenzeitlich in die Verlustzone abrutschte, konnte er sich wieder auf grünes Terrain vorarbeiten. Zum Börsenschluss verzeichnete der DAX einen Gewinn von 0,92 Prozent bei 19.322,59 Zählern.

Der DAX hatte am Freitagnachmittag nach wechselhaftem Verlauf wieder die Richtung nach vorne eingeschlagen und blieb klar über der runden 19.000er-Marke, die er im Wochenverlauf zeitweise unterschritten hatte. Zuvor hatten trübe Wirtschaftsdaten aus der Eurozone belastet. Das Barometer erreichte ein knappes Wochenplus. Die Lage an den Börsen bleibe aber fragil, hieß es im aktuellen Börsenbrief Fuchs-Kapital. Die Autoren verwiesen insbesondere auf Risiken durch eine Eskalation des Ukraine-Krieges.

Im Euroraum hatte sich die Unternehmensstimmung im November unerwartet eingetrübt. Der Gesamtindikator fiel unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Es wurde damit ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten signalisiert. Besonders deutlich trübte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor ein.

WALL STREET

An der Wall Street ging es vor dem Wochenende weiter bergauf.

Der Dow Jones zeigte sich freundlich und legte letztlich um 0,97 Prozent auf 44.296,51 Punkte zu.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite tendierte wechselte nach einem wenig veränderten Start mehrmals die Richtung und schloss letztlich um 0,16 Prozent höher bei 19.003,65 Zählern.

Der sogenannte "Trump Trade" - also die Kauflaune seit der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten - scheint weiterhin zu ziehen. Nach zwischenzeitlichen Gewinnmitnahmen hat die anschließende Erholung die nach seinem Sieg erreichten Rekordmarken wieder in Blickweite gerückt. So fehlen dem Dow dank seiner jüngsten Kursgewinne nur noch rund 0,4 Prozent zu seiner Bestmarke von 44.486 Punkten.

Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima belegte, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher im November laut endgültigen Daten weniger als erwartet aufgehellt hat. Zudem fiel der Einkaufsmanagerindex für die Industrie schlechter als erwartet aus. Die Stimmung bei Dienstleistern war hingegen besser als von Experten vorhergesagt. Gleichzeitig erscheint der Spielraum der US-Notenbank Fed für weitere Leitzinssenkungen zur Ankurbelung der Wirtschaft begrenzt. Denn die von Trump geplanten Einfuhrzölle könnten die Inflation wieder in die Höhe treiben.

ASIEN

Die Börsen in Fernost zeigten sich am Freitag mehrheitlich mit Verlusten.

In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,68 Prozent höher bei 38.283,85 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite derweil 3,06 Prozent auf 3.267,19 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong fiel schlussendlich um 1,89 Prozent auf 19.229,97 Stellen.

Zweigeteilt zeigte sich die Börsenlandschaft in Asien im Handelsverlauf am Freitag.

In Hongkong und Schanghai waren die Indizes wenig verändert gestartet, knickten dann im Handelsverlauf aber nach unten ab. Mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in China dürften nach Einschätzung von Moody's Stimuli der Regierung zwar für Erleichterung sorgen, eine Wachstumsverlangsamung 2025 sei dennoch nicht auszuschließen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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