25.08.2011 17:07:36
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ROUNDUP: Niederlande setzen auf Weiterbau von RWE-Kraftwerk
Das Gericht hatte am Mittwoch bemängelt, dass die Auswirkungen des Kraftwerks der RWE-Tochter Essent auf die Natur insbesondere auf den ostfriesischen Inseln nicht ausreichend untersucht worden seien. Das Wirtschaftsministerium in Den Haag rechnet zwar mit Verzögerungen bei dem Kraftwerksprojekt, geht allerdings davon aus, dass es Umweltbeeinträchtigungen für die deutschen Inseln im Wattenmeer ebenso wenig gibt, wie dies bereits für die niederländischen Inseln festgestellt worden war.
Die Niederlande sehen in dem Bau des Kraftwerks einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung des Landes und wollen daher, dass es gebaut wird, sagte eine Ministeriumssprecherin am Donnerstag. Über einen möglichen Baustopp bis zur Erteilung neuer Genehmigungen müssten die zuständigen Provinzen Groningen und Friesland entscheiden. Ein Sprecher der Provinz Groningen kündigte eine Entscheidung für diesen Freitag an.
Das Kraftwerk zur Versorgung des niederländischen Marktes soll das größte der Niederlande werden und insgesamt 2,9 Milliarden Euro kosten. Der Bau hatte 2009 begonnen. Protest hat es von Umweltschützern beiderseits der Grenze gegeben./evs/DP/enl
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