ROUNDUP/Aktien New York: US-Wirtschaft schiebt Dow und S&P auf neue Höchststände

    Zum Wochenschluss stieg der Dow zuletzt um 0,44 Prozent auf 16 250,52 Punkte, der S&P gewann 0,50 Prozent auf 1818,68 Punkte. Auf Wochensicht hat der Leitindex 3,14 Prozent gewonnen und damit so viel wie im ganzen Jahr noch nicht. Der S&P legte seit Montag um fast 2,44 Prozent zu - zuletzt hatte er im Oktober ähnlich stark angezogen. Der technologielastige Nasdaq 100 (NASDAQ 100) lag am Freitag ebenfalls deutlich im Plus mit 0,82 Prozent bei 3527,45 Punkten.

    Im dritten Quartal hatte die US-Wirtschaft einen stärkeren Wachstumsschub erhalten als bislang gedacht. Die Wirtschaftsleistung stieg auf das Jahr hochgerechnet um 4,1 Prozent. Das war der stärkste Zuwachs seit Ende 2011. Bisher war von einem Wachstum um annualisiert 3,6 Prozent ausgegangen worden. "Der Markt ist derzeit ziemlich selbstsicher", sagte ein Marktstratege. "Als Anleger und Verbraucher ist es ermutigend, das Bruttoinlandsprodukt auf diesem Niveau zu sehen."

    Aktien von Nike bröckelten 1,83 Prozent ab - trotz guter Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal. Damit waren die Titel des US-Sportartikelherstellers Schlusslicht im Dow. Von September bis November stieg der Umsatz des Adidas-Rivalen (adidas) um 8 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar (4,7 Mrd. Euro). Der Gewinn verbesserte sich um 40 Prozent auf unterm Strich 537 Millionen Dollar - zudem legten die Bestellungen bis zum April gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 Prozent zu. Allerdings hat der Kurs der Papiere im laufenden Jahr bereits mehr als 50 Prozent gewonnen - damit gehörten die Titel im US-Leitindex zu den besten drei Werten.

    Am oberen Ende im Leitindex flogen Boeing allen anderen mit einem Plus von 1,29 Prozent vorweg. Die asiatische Fluggesellschaft Cathay Pacific will 21 Exemplare der Maschinen des Flugzeugbauers vom Typ 777-9X kaufen. Die Maschinen sollen ab dem Jahr 2021 ausgeliefert werden. Laut Preisliste haben die Maschinen einen Gesamtwert von 7,5 Milliarden US-Dollar (5,5 Mrd Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich.

    Massive Abschreibungen und maue Verkäufe brockten Blackberry zwar einen Rekordverlust von 4,4 Milliarden US-Dollar ein - an der New Yorker Börse zog die Aktie aber dennoch kräftig an und gewann 15,68 Prozent. Der angeschlagenen Smartphone-Pionier hofft unter anderem auf den Apple-Auftragsfertiger (Apple) Foxconn als Produktionspartner. Der Umsatz der Kanadier war im Ende November abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um mehr als die Hälfte geschrumpft.

    Gewinne von 1,73 Prozent verzeichneten in New York die Anteile am Kreuzfahrtanbieter Carnival . Die Zahlen zum vierten Geschäftsquartal wurden von Analysten gelobt - die Credit Suisse etwa riet Händlern zufolge zum Kauf der Papiere. Aktien des Softwareherstellers Red Hat sprangen um 19,43 Prozent in die Höhe, weil die Zahlen zum dritten Geschäftsquartal dank starker Nachfrage von Behörden in Europa und den USA überzeugt hatten./men/she