12.11.2012 18:11:34

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax knapp im Plus - Griechenland im Fokus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Montag mit einem dünnen Plus in die neue Woche gestartet. Eine klare Erholung von den kräftigen Verlusten aus der Vorwoche blieb ihm aber wegen der Unsicherheiten um Griechenland verwehrt. Anleger blickten "zwischen Hoffen und Bangen" nach Brüssel, wo die Euro-Finanzminister zu Wochenauftakt über das weitere Vorgehen bei dem Krisenland beraten. Der Dax (DAX) schloss nach wechselhaftem Verlauf knapp mit 0,07 Prozent im Plus bei 7.168,76 Punkten. Belastet von schwachen EADS-Aktien verlor der MDAX (MDAX) 0,20 Prozent auf 11.317,97 Punkte, während sich der TecDax (TecDAX) mit 0,47 Prozent im Plus behauptete bei 806,89 Punkten.

 

    Laut Analyst Wolfgang Albrecht von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sind sich die Anleger unsicher, ob es wirklich zu einer Entscheidung für eine neue Hilfstranche kommt. Er sah den Dax deshalb "zwischen Hoffen und Bangen", obwohl Griechenland mit der Verabschiedung des Staatshaushalts für 2013 eine wichtige Voraussetzung für weitere Hilfsgelder geschaffen hat. Keine eindeutigen Signale gab es auch von wirtschaftlicher Seite: Positiven Aussagen zum Wachstum Chinas standen Nachrichten aus Japan gegenüber, wonach die dortige Wirtschaft eineinhalb Jahre nach der Tsunami-Katastrophe wieder gegen eine Rezession kämpft.

 

LUFTHANSA UND K+S UNTER DEN DAX-GEWINNERN

 

    Spitzenreiter im Dax waren am Ende die Aktien von K+S mit plus 2,00 Prozent auf 35,91 Euro. Händler verwiesen darauf, dass einige Investoren vor den am Dienstag erwarteten Zahlen des Salz- und Düngemittelherstellers noch zugegriffen hätten. Vorne dabei waren zudem auch die Titel der Lufthansa (Deutsche Lufthansa), die nach Verkehrszahlen um 1,10 Prozent stiegen. Trotz der Flugausfälle wegen des Hurrikans "Sandy" hat die Fluggesellschaft im Oktober erneut mehr Fluggäste befördert und die Sitzauslastung verbessert.

 

    Ansonsten standen noch die Ausläufer der Berichtssaison im Fokus. Im MDax rückten die Aktien von Deutsche Wohnen nach einer angehobenen Prognose um 1,29 Prozent vor. Händler lobten, der Konzern habe im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten. Für die Aktien von Baywa (BayWa) ging es nach Zahlen um gut zwei Prozent hoch, und Spitzenreiter waren die Aktien von Wincor Nixdorf mit einem Zugewinn von gut drei Prozent. Der Geldautomaten- und Kassensystem-Hersteller hatte nach einem Gewinneinbruch weitere Stellenstreichungen angekündigt.

 

EADS IM MDAX UNTER DRUCK

 

    Fraport-Papiere (Fraport) dagegen kamen mit rund einem Prozent unter Druck. Bei dem Flughafenbetreiber stütze ein starker Passagieranstieg in Perus Hauptstadt Lima im Oktober die Passagierzahlen. Am Heimatflughafen in Frankfurt war die Entwicklung dagegen eher schwach ausgefallen. Dabei war auch die Wirkung der Flugausfälle infolge des Hurrikans "Sandy" spürbar geworden.

 

    Für die EADS-Papiere (EADS) ging es im MDax wegen Schmiergeldvorwürfen um fast ein Prozent bergab. Zudem wurde eine Meldung als Belastung angesehen, wonach ein A380 der Fluggesellschaft Emirates wegen eines Triebwerkschadens notlanden musste. Bei dem Triebwerk handelt es sich um ein Modell, an dem auch MTU (MTU Aero Engines) mitarbeitet. Die Aktien des Triebwerksbauers verloren als Schlusslicht fast zwei Prozent.

 

KNAPPE VERLUSTE IN EUROPA UND DEN USA

 

    Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) schloss im Gegensatz zum Dax mit 0,25 Prozent im Minus bei 2.473,52 Punkten. Auch in London und Paris gingen die Leitindizes zu Wochenauftakt mit kleinen Verlusten aus dem Handel, und in New York lag der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum Handelsschluss in Europa ebenfalls knapp im Minus.

 

    Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,06 Prozent am Freitag auf 1,07 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 135,00 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,10 Prozent auf 143,14 Punkte nach. Der Kurs des Euro (Dollarkurs) stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2735 (Freitag: 1,2694) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7852 (0,7878) Euro./tih/jha/

 

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

 

 

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