Rote Zahlen |
31.05.2017 08:54:00
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Strabag im ersten Quartal mit Winterverlust
Im Vorjahr hätten die damals noch bestehenden Minderheitsgesellschafter der deutschen Ed. Züblin AG (Stuttgart) noch "einen Teil des Winterverlusts mitgetragen", begründete die Strabag den etwas höheren Verlust unter dem Strich. Die Nettogewinnmarge sei aber dank der Umsatzsteigerung stabil geblieben.
Der Verlust je Aktie (EPS) weitete sich im ersten Quartal von 1,14 auf 1,19 Euro aus. Das gesamte erste Halbjahr liefere typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert werde, erklärte die Strabag.
Kräftig erhöht hat sich heuer in den ersten drei Monaten die Bauleistung, die um 8 Prozent auf 2,43 Mrd. Euro kletterte. Dass massive Plus verdankt der Baukonzern vor allem den guten Geschäften im deutschen Verkehrswegebau und der Abwicklung großer Tunnelbauprojekte in Chile. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 4 Prozent auf 2,12 Mrd. Euro.
Für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich stimmt die Strabag auch der Auftragsbestand, der sich zwischen Jänner und März gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 15 Prozent von knapp 14 Mrd. Euro auf ein Rekordniveau von 16,1 Mrd. Euro vergrößerte und damit den Angaben zufolge auch erstmals die Schwelle von 16 Mrd. Euro überschritt.
Ausschlaggebend dafür seien einmal mehr "zahlreiche neue Großaufträge der öffentlichen Hand und der Industrie in Deutschland" gewesen. Doch auch in den zentral- und osteuropäischen Kernmärkten des Konzerns seien einige neue Projekte in unterschiedlichsten Bausparten gemeldet worden.
Die Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2017 hat der börsennotierte Konzern heute, Mittwoch, bekräftigt - angestrebt werden eine "höhere Leistung von zumindest 14 Mrd. Euro" und eine EBIT-Marge von "mindestens 3 Prozent". Im ersten Quartal war die operative Gewinnmarge mit minus 6,5 Prozent (Vorjahresperiode: minus 6,8 Prozent) negativ.
"Wie immer in der Baubranche lässt das erste Quartal keine Rückschlüsse auf das Gesamtjahr zu. Die Zahlen der ersten drei Monate 2017 - und besonders der erneute Rekordauftragsbestand von mehr als 16 Mrd. Euro - bestärken uns aber darin, unseren bestehenden Ausblick zu bekräftigen", betonte Strabag-Chef Thomas Birtel. Auch das Geschäft in den Wochen nach dem Quartalsstichtag unterstütze bisher diese Prognose.
Im ersten Quartal beschäftigte der Bauriese weltweit 69.679 Mitarbeiter, das war um 1 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode (68.808 Arbeitnehmer).
(Schluss) kre/itz
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