Revolutionäre Krebstherapie |
21.02.2023 22:39:00
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NASDAQ-Titel BioNTech-Aktie dreht letztlich dennoch ins Minus: BioNTech plant Behandlung von Patienten mit personalisierten mRNA-Krebsimmuntherapien
• BioNTech optimistisch hinsichtlich der Wirksamkeit der mRNA-Krebsimpfstoffe
• Einbringen der mRNA-Krebsimpfung in den Behandlungsalltag könnte "in größerem Umfang für Patienten vor 2030 möglich sein"
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, zeigte sich der Chef des Mainzer Biotech-Unternehmens BioNTech gegenüber "Der Spiegel" zuversichtlich, die mRNA-Krebsimpfung, die sich derzeit in der Entwicklung befindet, schon bald in den Behandlungsalltag einbringen zu können. Gegenüber dem Magazin habe Uğur Şahin verlautete, dass man glaube, "dass dies in größerem Umfang für Patienten vor 2030 möglich sein wird".
Forschungs- und Entwicklungszentrum zur Krebstherapie in Großbritannien
Anfang des Jahres erst teilte die britische Regierung, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete, mit, dass sich das Unternehmen mit dem britischen Gesundheitsministerium auf den Aufbau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums zur Krebstherapie geeinigt habe. Im Großbritannien sollen noch in diesem Jahr Studien beginnen. Noch in der zweiten Jahreshälfte soll der erste Krebspatient in eine Studie aufgenommen werden. Aktuell finde die Auswahl der Impfstoffkandidaten, Krebsarten und Studienstandorte statt. Ziel der Kooperation bei der Krebsforschung mit Großbritannien sei es, bis 2030 bis zu 10.000 Patienten mit personalisierten mRNA-Krebsimmuntherapien zu behandeln. Durch solche klinische Studien sei ein frühzeitiger Zugang zu bisher nicht zugelassenen Therapien möglich.
Wie Şahin gegenüber "Der Spiegel" verrät, sei die Technik schon weit vorangeschritten: "So haben wir 2014 drei bis sechs Monate gebraucht, um einen individualisierten Krebsimpfstoff herzustellen, aktuell sind wir bei vier bis sechs Wochen. Unser Ziel ist es, deutlich unter vier Wochen zu kommen."
Wirksamkeit der Impfstoffe
Auch hinsichtlich der Wirksamkeit der Impfstoffe zeige sich BioNTech zuversichtlich. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, erforsche das Unternehme laut der BioNTech-Mitgründerin Özlem Türeci aktuell "mehrere mRNA-Krebsimpfstoffe. Für einige dieser Kandidaten sehen wir Hinweise auf klinische Aktivität." Bei einem Teil der Patienten seien also positive Effekte zu beobachten. Das Immunsystem würde aktiviert, und der Krebs verkleinere sich sichtbar oder verschwinde komplett. Des Weiteren würden laut Türeci Rückfälle nach der Behandlung mit dem Impfstoff seltener auftreten.
BioNTech-Aktie profitiert
Die BioNTech-Aktie reagierte am Dienstag zunächst positiv auf die Nachrichten zum optimistischen Ausblick des Unternehmens auf die Zukunft seiner mRNA-Krebstherapie, verlor im NASDAQ-Handel aber letztlich 0,79 Prozent auf 137,53 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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