Weiterer Aktienrückkauf |
11.03.2015 09:01:32
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Munich Re rechnet 2015 mit Gewinneinbruch
Neben dem Kapitalmarkt werde auch der Rückversicherungsmarkt 2015 herausfordernd bleiben, prognostiziert das Unternehmen. Munich Re rechnet damit, dass sich der intensive Wettbewerb fortsetzt. Die Preise, die Rückversicherer bei Erstversicherungen durchsetzen können, gehen seit Jahren zurück. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen liegt das Angebot an Rückversicherungskapazitäten deutlich über der Nachfrage - insbesondere nach zwei vergleichsweise schadensarmen Jahren. Zusätzlicher Druck auf die Preise entsteht durch den Zufluss von Kapital aus alternativen Märkten, wie etwa dem Markt für Katastrophenanleihen (ILS).
Munich Re erwartet daher für 2015 gebuchte Bruttobeiträge zwischen 47 und 49 Milliarden Euro. 2014 waren es 48,8 Milliarden Euro. Das Kapitalanlageergebnis soll 2015 mindestens 7 Milliarden Euro erreichen nach 8 Milliarden 2014. Der Konzern will dazu sein Anlageportfolio weiter verbreitern und vermehrt Geld in alternative Anlageklassen wie Infrastruktur stecken.
Der größte Beitrag zum Gewinn soll jedoch weiterhin aus dem Rückversicherungsgeschäft kommen. Die beiden Sparten Lebenrückversicherung sowie Schaden- und Unfallrückversicherung sollen 2015 mindestens 2 Milliarden Euro beitragen, nach 2,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Tochter Ergo erwartet ein Konzernergebnis von rund 500 Millionen Euro nach 169 Millionen im abgelaufenen Jahr.
Weil in einigen Versicherungsfeldern die Preise eingebrochen sind, will der Konzern neue Erlösquellen in den Bereichen Cyber-Sicherheit, Energie und Reputationsschutz auftun. Bislang seien diese Risiken im Markt nicht oder nur unzureichend gedeckt. Der Vorstand will weiter darauf verzichten, unrentable Verträge mit zu niedrigen Preisen weiterzuführen, auch wenn das bedeute, "Geschäft, für das adäquate Preise nicht zu erzielen sind, auch in bedeutendem Umfang aufzugeben", sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard.
Trotz niedriger Zinsen und dem Konkurrenzkampf im Rückversicherungsgeschäft steht der Konzern aus München als Marktführer sehr gut da. Die Kapitalreserven sind gar so hoch, dass der Konzern sie erneut "auskehren" will. Es handelt sich um Kapital, das Munich Re nicht benötigt und das langfristig auf der Eigenkapitalrendite lastet. Daher hatte der Konzern bereits bei Bekanntgabe der vorläufigen Jahreszahlen im Februar angekündigt, die Dividende für 2014 auf 7,75 Euro je Aktie von 7,25 Euro für 2013 zu erhöhen.
Als weitere Maßnahme will der Vorstand sein Aktienrückkaufprogramm fortführen und bis zur Hauptversammlung 2016 eigene Aktien im Wert von bis zu 1 Milliarde Euro erwerben. Das derzeitige, im März 2014 beschlossene Rückkaufprogramm soll wie in den Vorjahren zur Hauptversammlung im Mai abgeschlossen sein. Bisher wurden rund 5,6 Millionen Aktien im Wert von rund 905 Millionen Euro zurückgekauft. Das Aktienrückkaufprogramm ist von Analysten und Händlern zwar erwartet worden, es werde den Kurs aber voraussichtlich genauso weiter stützen wie die hohe Dividendenrendite, sagte ein Händler.
DJG/igo/brb
Dow Jones Newswires
Von Isabel Gomez
FRANKFURT (Dow Jones)
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