Besser als erwartet |
06.08.2015 09:30:55
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Munich Re erhöht Prognose nach kräftigem Gewinnsprung
Von April bis Juni stieg das Kapitalanlageergebnis der Gruppe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Die Gesamtbelastung durch Großschäden betrug 207 Millionen Euro im Vergleich zu 617 Millionen im Vorjahr.
In der Schaden- und Unfallrückversicherung strebt die Munich Re für das Gesamtjahr eine Schaden-Kosten-Quote von rund 96 Prozent der verdienten Nettobeiträge an. Je geringer die Quote ist, desto profitabler arbeitet eine Versicherung. Im zweiten Quartal hatte sich diese Quote von 101,4 Prozent auf 93,3 Prozent verbessert. Da die Schadenmeldungen für die Basisschäden früherer Jahre nach Angaben der Munich Re weiterhin spürbar unter dem erwarteten Niveau lagen, konnten im zweiten Quartal Rückstellungen in Höhe von rund 135 Millionen Euro aufgelöst werden.
In der Erneuerungsrunde zum 1. Juli 2015 stand hauptsächlich Vertragsgeschäft aus den USA, Australien und Lateinamerika sowie von globalen Kunden mit einem Vorjahresgeschäftsvolumen von rund 2,3 Milliarden Euro zur Verlängerung an. Der Druck auf Preise und Bedingungen hielt an, insbesondere bei Deckungen von Naturkatastrophen, die in dieser Erneuerungsrunde einen Anteil von rund 20 Prozent hatten. Der Preisrückgang betrug 2,1 Prozent, nachdem er bei der Vorjahreserneuerung noch bei 3,6 Prozent gelegen hatte. "Dies könnte ein erstes Anzeichen für eine Preisstabilisierung sein", so die Munich Re. Das Prämienvolumen blieb nahezu konstant.
Mit Blick auf das Gesamtjahr zeigt sich die Munich Re zuversichtlich. Das Konzernergebnis in der Rückversicherung sollte bei mindestens 2,5 Milliarden Euro liegen. Bisher war der Rückversicherer von mindestens zwei Milliarden Euro ausgegangen. In der Lebensrückversicherung rechnet die Munich Re inzwischen mit einem Ergebnis von 300 bis 350 Millionen Euro, nachdem der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr unter den Erwartungen lag. Für künftige Geschäftsjahre wird wieder ein versicherungstechnisches Ergebnis von etwa 400 Millionen Euro erwartet. Bei der Rendite auf Kapitalanlagen rechnen die Münchener mit 3,3 Prozent. Bisher hatten sie mindestens drei Prozent angekündigt.
DJG/mln/smh
Dow Jones Newswires
Von Madeleine Nissen
FRANKFURT (Dow Jones)
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