29.09.2005 07:32:00

Merck wird Matuzumab gemeinsam mit Takeda entwickeln und vermarkten; Die Vereinbarung erstreckt sich auf die wichtigsten Pharmamärkte der Welt

Merck hat heute den Abschluss einer Vereinbarung mit derTakeda Pharmaceutical Company Limited über die gemeinsame Entwicklungund Vermarktung von Matuzumab (Entwicklungskürzel: EMD 72000), einemhumanisierten monoklonalen Antikörper für die Krebstherapie, bekanntgegeben.

Nach der Vereinbarung erhält Merck eine Einstandszahlung von 60Millionen Euro, die im dritten Quartal 2005 verbucht wird. Darüberhinaus wird Merck signifikante Meilenstein-Zahlungen erhalten. DieGewinne werden zwischen beiden Unternehmen nach einer bestimmtenFormel aufgeteilt, wobei Merck die Umsätze mit Matuzumab in allenRegionen außer Japan verbucht. Matuzumab ist eine Entwicklung vonMerck und wird derzeit in klinischen Studien der Phase II an Patientenmit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom, sowie Magen- und Darmkrebsuntersucht.

Merck hat sich für eine Zusammenarbeit mit Takeda entschieden, umdiesem wichtigen Produkt für die Krebstherapie mehr Ressourcen undKnow-how zu widmen. Die Erfahrung und das Engagement des Unternehmensauf dem Gebiet der Onkologie machen Takeda zu einem perfekten Partnerfür Merck.

"Die Kooperation mit Takeda, Japans größtem Pharma-Unternehmen,wird es uns ermöglichen, die Entwicklung und Vermarktung dieseswichtigen Produkts für Krebspatienten schnell voranzutreiben", soElmar J. Schnee, Mercks Leiter des weltweiten Geschäfts mitPharma-Originaltherapeutika (Ethicals). "Unsere Stärken in derklinischen Entwicklung und der Vermarktung ergänzen sich in idealerWeise und werden dazu beitragen, mit Matuzumab Krebspatienten in allerWelt zu helfen."

Die beiden Unternehmen werden bei der Entwicklung und Vermarktungin den wichtigsten Pharmamärkten außer Australien und Lateinamerikazusammenarbeiten.

Weitere Onkologie-Aktivitäten von Merck

Matuzumab ist der zweite EGFR-spezifische monoklonale Antikörper(Epidermal Growth Factor Receptor = EpidermalerWachstumsfaktorrezeptor) zur Bekämpfung von Krebstumoren. Im November2003 hatte Merck von der SwissMedic die Zulassung für Erbitux(Cetuximab) zur Behandlung von Kolorektalkarzinomen erhalten, gefolgtvon der Zulassung durch die Europäische Union im Juni 2004. Erbituxist inzwischen in mehr als 40 Ländern des Vertriebsgebiets von Merckzugelassen. Am 30. August 2005 hat Merck bei der EuropäischenArzneimittel-Agentur EMEA und der SwissMedic Anträge auf Zulassung vonErbitux zur Behandlung von Kopf- und Halstumoren eingereicht. Imzweiten Quartal 2005 erzielte Merck mit Erbitux einen Umsatz von 52Millionen Euro.

Merck konzentriert seine Aktivitäten in der Onkologie auf viertherapeutische Technologieplattformen:

-- Monoklonale, gegen den EGFR gerichtete Antikörper, die das Tumorwachstum hemmen können,

-- Immunozytokine, die eine lokale Stimulierung des Immunsystems hervorrufen können,

-- Angiogenesehemmer, die die Blutzufuhr zum Tumor unterbinden sollen, wodurch diese quasi ausgehungert werden, und

-- Krebsimpfstoffe, die eine spezifische Immunantwort gegen Tumore stimulieren sollen.

Klinische Studien mit Matuzumab

Auf der Konferenz der American Society of Clinical Oncology CASCOim Mai 2005 wurden folgende Ergebnisse aus klinischen Studien mitMatuzumab vorgestellt:

-- Fortgeschrittenes, nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC). Das Ansprechen auf die Therapie mit Matuzumab und Paclitaxel war unabhängig von Mutationen in der Kinasedomäne des EGFR.(1) Derartige Mutationen werden bei etwa 2 bis 25 Prozent der NSCLC-Patienten beobachtet. Einige Forschungsergebnisse hatten eine Korrelation zwischen der Wirksamkeit von EGFR-Tyrosinkinasehemmern und dem Vorliegen von Mutationen gezeigt. Die Wirkung von Matuzumab scheint gemäß den aktuellen Daten nicht von dieser Mutation abhängig zu sein.

-- Fortgeschrittene Adenokarzinome von Magen und Speiseröhre. Vorläufige Ergebnisse zweier Studien zeigen eine gute Verträglichkeit von Matuzumab in Kombination mit zwei Standard-Chemotherapien - Cisplatin, 5-Fluorouracil und Leukovorin (PFL) sowie Epirubicin, Cisplatin und Capecitabin (ECX) - im Rahmen einer Erstlinien-Therapie.(2),(3)

(1) Oechsle K et al. Proc Am Soc Clin Oncol, Orlando, Florida, 2005: Abstr 8166.

(2) Trarbach T et al. Proc Am Soc Clin Oncol, Orlando, Florida, 2005: Abstr 3156.

(3) Cunningham D et al. Vortrag auf der ASCO, Orlando, Florida, 2005: Abstr 4001.

Über Takeda

Takeda mit Sitz in Osaka, Japan, ist ein global tätigesforschungsorientiertes Unternehmen mit dem Schwerpunkt Pharmazeutika.Als größtes Pharmaunternehmen Japans und als eines der Weltmarktführerentwickelt Takeda erstklassige Arzneimittel zur Förderung derGesundheit des Einzelnen und des Fortschritts in der Medizin. WeitereInformationen über Takeda sind verfügbar unter www.takeda.com

Takeda Ansprechpartner: Seizo Masuda, Tel. +81-(0)6-6204-2060

Masuda_Seizo@takeda.co.jp

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Merck ist ein weltweit tätiges Pharma- und Chemieunternehmen miteinem Umsatz von 5,9 Mrd EUR in 2004, einer Geschichte, die 1668begann, und einer Zukunft, die 28.600 Mitarbeiter in 54 Länderngestalten. Innovationen unternehmerisch denkender und handelnderMitarbeiter charakterisieren den Erfolg. Merck bündelt die operativenTätigkeiten unter dem Dach der Merck KGaA, an der die Familie Merckmittelbar zu 73% und freie Aktionäre zu 27% beteiligt sind. Dieeinstige US-Tochtergesellschaft Merck & Co. ist seit 1917 ein von derMerck-Gruppe vollständig unabhängiges Unternehmen.

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