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Zusammenarbeit ausgebaut 05.02.2021 17:12:00

Merck will BioNTech schneller mit Lipiden für Corona-Vakzin beliefern - Aktien ohne gemeinsame Richtung

Merck will BioNTech schneller mit Lipiden für Corona-Vakzin beliefern - Aktien ohne gemeinsame Richtung

Das DAX 30-Unternehmen will die Lieferung der von der Mainzer BioNTech dringend benötigten Lipide erheblich beschleunigen und die Liefermengen bis Jahresende steigern, wie Merck am Freitag in Darmstadt mitteilte.

Lipide kommen bei der Herstellung des Covid-19-Impfstoffes BNT162b2 zum Einsatz, den BioNTech zusammen mit seinem US-Partner Pfizer unter dem Namen Comirnaty vermarktet. Dabei wird der Botenstoff des mRNA-Vakzins in eine Art Hülle verpackt, die aus Lipiden besteht. Diese fettartigen Moleküle sind wichtig, damit die Wirkstoffe des mRNA-Vakzins freigesetzt werden und die Impfung ihre Wirkung entfalten kann.

Merck und BioNTech hatten bereits vor der Pandemie zusammengearbeitet und diese Partnerschaft mit Ausbruch des Corona-Virus intensiviert. In den vergangenen Wochen habe Merck daran gearbeitet, die bereits sehr hohe Produktionskapazität von Lipiden auszubauen, hieß es in der Mitteilung weiter. BioNTech und die Darmstädter erarbeiten den Angaben zufolge zurzeit die genauen Anforderungen.

Die Impfkampagne in Deutschland war zuletzt wegen Lieferschwierigkeiten der Hersteller ins Stocken geraten. Wie nach dem "Impfgipfel" jüngst verlautete, liegt dies unter anderem bei mRNA-Vakzinen an der Belieferung mit Lipiden. Nur wenige Unternehmen in Deutschland könnten diese herstellen, hieß es aus der Branche.

Im XETRA-Geschäft muss die Merck-Aktie aktuell ein Minus von 1,02 Prozent auf 141,00 Euro einstecken. Für die BioNTech-Aktie geht es im NASDAQ-Handel derweil um 0,88 Prozent nach oben auf 118,16 US-Dollar.

DARMSTADT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Merck KGaA,Thomas Lohnes/Getty Images

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