26.04.2016 22:50:48
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MÄRKTE USA/Wenig Bewegung an der Wall Street vor der US-Notenbank
Von Thomas Rossmann
NEW YORK (Dow Jones)--Die Aktienkurse an der Wall Street haben sich am Dienstag kaum von der Stelle bewegt. Das Warten auf den Ausgang der zweitägigen Sitzung der US-Notenbank sorgte wie schon am Vortag für Zurückhaltung bei den Investoren. Zudem steht mit dem Treffen der Bank of Japan am Donnerstag gleich die nächste Notenbank auf der Agenda. Von der Fed erhoffen sich die Anleger Hinweise, wann und wie oft die Notenbank in diesem Jahr noch an der Zinsschraube drehen wird. Bei der japanischen Notenbank wird mit einer weiteren geldpolitischen Lockerung gerechnet.
Zudem gewährten nach der Schlussglocke mit Apple, Twitter, AT&T und Ebay eine Reihe von großen Technologiekonzernen einen Blick in die Bücher. Vor allem auf die Ergebnisse von Apple wurde mit Spannung gewartet, könnte der Konzern doch den ersten Rückgang beim iPhone-Absatz seit dessen Einführung vermelden. Mehrere Analysten haben in den letzten Wochen ihre Schätzungen für das iPhone gesenkt. Anlass waren maue Ausblicke von Apple-Zulieferern wie Jabil Circuit und Qualcomm. Außerdem gibt es entsprechende Signale von weiteren Unternehmen innerhalb der Apple-Lieferkette. Die Apple-Aktie fiel im Vorfeld um 0,7 Prozent.
Der Dow-Jones-Index gewann 13 Punkte auf 17.990 Punkte. Dabei bewegte sich der Index in einer engen Handelsspanne von lediglich 109 Punkten. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 2.092 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnete dagegen ein Minus von 0,2 Prozent auf 4.888 Punkte. Der Umsatz lag mit 0,92 (Montag: 0,88) Milliarden Aktien weiter auf einem niedrigen Niveau. Dabei gab es 2.374 (1.021) Kursgewinner und 707 (2.065) -verlierer. Unverändert schlossen 106 (107) Titel.
US-Konjunkturdaten enttäuschen Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten lieferten ein überwiegend negatives Bild. So sind die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter für März, bereinigt um Aufträge des Transportwesens und des Verteidigungsbereichs, schwach ausgefallen. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im April zudem leicht eingetrübt. Laut Conference Board fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 94,2 Punkte. Volkswirte hatten einen Stand von 96,0 prognostiziert. Die Häuserpreise in den USA sind laut Case-Shiller-Index im Februar mit einer Jahresrate von 5,4 Prozent gestiegen und damit etwas langsamer als erwartet.
Quartalsberichte sorgen für Bewegung Impulsgeber für die Einzelwerte waren vor allem Quartalsberichte. So ist T-Mobile US im ersten Quartal in die Gewinnzone geklettert; zudem hob die US-Tochter der Deutschen Telekom den Ausblick für das Kundenwachstum und den operativen Gewinn an. Die Aktie fiel dennoch um 4,5 Prozent. Allerdings steht auf Sicht von 12 Monaten ein Plus von 17 Prozent zu Buche.
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat im dritten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet. Allerdings sanken die Absatzmengen in fast allen Sparten. Der Konzern begründete dies mit einem schwächeren Absatz in den Schwellenländern. Die Aktie verlor 2,3 Prozent. Auch der "Post-It"-Hersteller 3M hat die Prognosen übertroffen. Wegen eines schwächeren Elektronik- und Energiegeschäfts sank allerdings der Umsatz leicht. Die Aktie reduzierte sich um 1,3 Prozent.
Whirlpool verzeichneten einen Abschlag von 3,6 Prozent, angesichts eines mauen Auslandsgeschäfts. Eli Lilly gaben mit einer gesenkten Gewinnprognose 2,1 Prozent ab. Versehentlich vorveröffentlicht hatte in der Nacht zu Dienstag Dupont seine Zahlen. Das Chemieunternehmen ist nach einem guten Start nun optimistischer für das Gesamtjahr. Für die Aktie ging es um 2,4 Prozent nach oben.
Dollar fällt nach US-Daten zurück Am Devisenmarkt verlor der Dollar nach den schwachen US-Daten zum Euro zunächst an Boden und die Gemeinschaftswährung kletterte wieder über die Marke von 1,13 Dollar. Im Verlauf konnte sich der Greenback allerdings wieder etwas erholen. Der Euro notierte im späten US-Handel bei 1,1287 Dollar und damit nur knapp über dem Niveau vom Vorabend.
Der etwas schwächere Dollar sorgte beim Ölpreis für ein kräftiges Plus. WTI und Brent markierten das höchste US-Settlement seit November. Übergeordnet waren die Blicke aber auf die wöchentlichen US-Lagerdaten gerichtet, die am Mittwoch mitgeteilt werden. Diese waren zuletzt zwei Wochen in Folge gefallen. Seit dem Rekordstand Mitte März seien die Bestände um 4 Prozent zurückgegangen, so ein Analyst. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI kletterte zum US-Settlement um 3,3 Prozent auf 44,04 Dollar. Für Brent ging es um 2,8 Prozent auf 45,74 Dollar nach oben.
Auch der Goldpreis profitierte etwas vom schwachen Dollar. Die Feinunze kletterte zum US-Settlement um 0,3 Prozent auf 1.243 Dollar. Dazu kamen die schwachen US-Daten. Die Blicke waren allerdings auch hier auf die Sitzung der Fed gerichtet. Zwar wird mit keiner Zinserhöhung gerechnet, doch werde vor allem auf die Wortwahl der US-Notenbank geachtet um Rückschlüsse über den Zeitpunkt des nächsten Zinmsschrittes zu gewinnen, hieß es. Höhere Zinsen machen Gold, dass keine Rendite abwirft, für Anleger weniger interessant.
Die US-Anleihen gaben im Vorfeld der Fed-Sitzung leicht nach. Damit verzeichneten die Notierungen bereits den siebten Handelstag in Folge Abgaben. Im Gegenzug kletterten die Renditen auf die höchsten Stände seit einem Monat. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys stieg um 3 Basispunkte auf 1,93 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 17.990,32 0,07 13,08 3,24 S&P-500 2.091,70 0,19 3,91 2,34 Nasdaq-Comp. 4.888,31 -0,15 -7,48 -2,38 Nasdaq-100 4.452,97 -0,47 -21,17 -3,05ANLEIHEN Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/4% 2-year 99 25/32 -1/32 0,865% +3,1 Bp 7/8% 3-year 99 17/32 -2/32 1,033% +1,9 Bp 1 1/4% 5-year 99 10/32 -4/32 1,393% +2,3 Bp 1 1/2% 7-year 98 20/32 -6/32 1,711% +2,7 Bp 1 5/8% 10-year 97 9/32 -8/32 1,931% +2,9 Bp 2 1/2% 30-year 94 27/32 ´ -20/32 2,755% +3,1 Bp
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 10:09 Mo, 17.27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1287 +0,07% 1,1279 1,1276 +3,9% EUR/JPY 125,79 +0,61% 125,03 125,23 -1,4% EUR/CHF 1,1001 0,0% 1,1001 1,0983 +1,1% GBP/EUR 1,2907 +0,17% 1,2886 1,2861 -5,0% USD/JPY 111,44 +0,54% 110,85 111,08 -5,1% GBP/USD 1,4568 +0,23% 1,4534 1,4501 -1,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,01 42,64 3,21 1,37 +8,1% Brent/ICE 45,82 44,48 3,01 1,34 +13,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.242,41 1.234,80 +0,6% +7,61 +17,1% Silber (Spot) 17,11 16,87 +1,4% +0,24 +23,8% Platin (Spot) 1.011,45 1.016,50 -0,5% -5,06 +13,5% Kupfer-Future 2,24 2,25 -0,4% -0,01 +4,7% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
(END) Dow Jones Newswires
April 26, 2016 16:19 ET (20:19 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 19 PM EDT 04-26-16
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Aktien in diesem Artikel
3M Co Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs | 14 600,00 | -0,34% | |
Apple Inc. | 224,35 | 0,54% | |
Eli Lilly | 747,90 | 0,36% | |
Knowles Corporation When Issued | 18,20 | 0,00% | |
Procter & Gamble Co Cert.Deposito Arg.Repr. 0.20 Shs | 13 100,00 | -0,38% | |
Sanmina-SCI Corp | 74,10 | -0,22% | |
T-Mobile US | 234,90 | 0,17% | |
Whirlpool Corp. | 105,90 | -0,09% |