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14.09.2015 15:10:48

MÄRKTE USA/Verhaltener Start der Wall Street in die "Fed-Woche"

   Von Thomas Rossmann

   NEW YORK (Dow Jones)--Wenig verändert dürfte die Wall Street in diese sehr wichtige Handelswoche starten. Alle Augen sind auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstag gerichtet. Bei dieser Fokussierung haben es andere Markt-Impulse schwer, weshalb auch die negativen Vorgaben aus Schanghai und Tokio ohne große Auswirkungen auf den US-Aktienmarkt bleiben dürften. Der Future auf den S&P-500 verliert 0,1 Prozent. Störfeuer von US-Konjunkturdaten ist zudem nicht erwarten, da die Agenda zu Wochenbeginn leer ist.

   Weiterhin herrscht Ungewissheit, ob die Fed schon in dieser Woche erstmals seit gut neun Jahren die Zinsen anheben wird. Die Analysten von Barclays rechnen damit, dass die Fed diese erst im März 2016 erhöhen wird. Die Ungewissheiten hinsichtlich des Ausblicks für die Weltwirtschaft ließen eine Verschiebung erwarten, heißt es. Sollte sich die Volatilität der Finanzmärkte jedoch als nur vorübergehend erweisen, könnte die Fed schon im Dezember zur Tat schreiten, heißt es.

   Bei den Einzelwerten könnten Apple im Blickpunkt stehen. Nach Ansicht des Anlegermagazin Barron's verfügt die Aktie des Technologie-Konzerns nach der Vorstellung neuer iPhone-Modelle in der vergangenen Woche über ein Aufwärtspotenzial von bis zu 50 Prozent. Die Apple-Aktie legt vorbörslich um 1,2 Prozent zu. Dagegen sieht Barron's bei Alibaba ein Abwärtspotenzial in gleicher Höhe. Die Aktie reagiert mit einem Minus von 3,4 Prozent.

   Deutlich abwärts geht es auch für die Papiere von TimkenSteel nach einer Gewinnwarnung. Der US-Stahlproduzent reduzierte zudem den bislang erwarteten Investitionsumfang für 2015. Die Investmentbank Cowen stufte daraufhin die Aktie auf "Market Perform" ab. Die Papiere verlieren 10,3 Prozent.

   Die Ölpreise neigen auch zu Wochenbeginn weiter zur Schwäche. Damit bleibt eine Erholung nach den jüngsten deutlichen Abgaben aus. Einige Analysten sprechen mittlerweile von übertriebenen Sorgen bezüglich des weiter üppigen Angebots an Rohöl. So sieht die OPEC Anzeichen einer niedrigeren Ölförderung in den USA, was zu einer Abschwächung der Ungleichgewichte auf dem Markt führen könnte. Zudem wurde die Förderprognose für die nicht zu dem Kartell gehörenden Länder, darunter auch die USA, für dieses Jahr nach unten genommen. Ein Barrel der Sorte WTI notiert bei 44,34 Dollar, ein Minus von 0,7 Prozent. Für ein Fass Brent werden 47,55 Dollar aufgerufen, ein Abschlag von 1,2 Prozent.

   Für den Goldpreis geht es 2 auf 1.105 Dollar nach oben. Händler sprechen allerdings von Zurückhaltung im Vorfeld der US-Zinsentscheidung am Donnerstag. Auch am US-Anleihemarkt gibt es kaum Bewegung. Hier seien die Augen ebenfalls auf die Fed gerichtet, so ein Marktteilnehmer. Die Rendite zehnjähriger Papiere verliert 2 Basispunkte auf 2,16 Prozent.

   Der Euro gibt leicht nach auf 1,1308 Dollar, nachdem er im Tageshoch schon bei 1,1373 Dollar notiert hatte. Die Möglichkeit einer Zinserhöhung ziehe den Devisenmarkt in ihren Bann, so die Commerzbank. Die nächsten Tage dürften daher davon geprägt sein, dass einige Teilnehmer sich noch im Vorfeld positionieren müssen.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.12 Uhr Fr, 17.22 Uhr EUR/USD 1,1308 -0,38% 1,1351 1,1320 EUR/JPY 136,06 -0,35% 136,54 136,42 EUR/CHF 1,0979 -0,11% 1,0991 1,1024 USD/JPY 120,34 0,04% 120,29 120,50 GBP/USD 1,5409 -0,26% 1,5449 1,5417 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros/smh

   (END) Dow Jones Newswires

   September 14, 2015 08:39 ET (12:39 GMT)

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