02.04.2015 13:45:49
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MÄRKTE EUROPA/Börsen treten auf der Stelle
Von Manuel Priego-Thimmel
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen notieren am Donnerstagmittag wenig verändert. Vor dem langen Osterwochenende und dem am Karfreitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht wird das Aufwärtspotenzial im Handel als begrenzt eingestuft. "Ich gehe davon aus, dass sich die Investoren vor dem US-Arbeitsmarktbericht und dem langen Wochenende eher vorsichtig positionieren", so ein Aktienhändler. Der Dax notiert 0,1 Prozent leichter bei 11.988 Punkten, der Euro-Stoxx-50 verliert 0,1 Prozent auf 3.711 Punkte.
Aktien- und Devisenmarkt reagieren in der Regel deutlich auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht. Schätzungen gehen hier von 248.000 neugeschaffenen Stellen aus. Nach der Veröffentlichung dürfte dann die Diskussion unter den Volkswirten erneut starten, wann die US-Notenbank beginnt, die Leitzinsen zu erhöhen. Der ADP-Arbeitsmarktbericht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, blieb derweil unter den Erwartungen.
Während in den USA am Ostermontag wieder gehandelt wird und damit der Markt auf die Daten reagieren kann, sind die Börsen in Europa erst am Dienstag wieder geöffnet. Damit können die europäischen Anleger erst einen Tag später auf die Daten handeln. Der Euro steigt wieder über die 1,08er-Marke und notiert bei 1,0825 Dollar.
Die Lage in Athen ist dagegen weiter unklar. Die Aktionen der dortigen Regierung sorgen für Verstörung an den Märkten: Aktuell plant sie einen Untersuchungsausschuss, der aufklären soll, wer für die Sparprogramme verantwortlich ist. Gleichzeitig weiß niemand, wann dem Land das Geld ausgeht. "Die Liquiditätssituation ist fließend", sagen einige hochrangige griechische Beamte. Fakt ist, dass Griechenland am kommenden Donnerstag einen Kredit über 450 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen muss.
Bundesanleihen sollten von dieser Unsicherheit eher profitieren, Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren rentieren bei 0,16 Prozent und damit auf Rekordtief. Justin Lederer von Cantor Fitzgerald sieht die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen möglicherweise sogar unter die Null-Prozent-Marke fallen. Staatsanleihen aus Griechenland notieren hingegen mit hoher Risikoprämie bei 11,54 Prozent.
Positiv kommt die Nachricht an der Börse an, dass sich KPN nun auch offiziell in Gesprächen zum Verkauf seines belgischen Mobilfunkgeschäftes BASE befindet. "Der Markt befindet sich in einer Konsolidierung, die Nachricht kommt für uns nicht überraschend", heißt es von den Analysten bei SNS Securities. Als mögliche Interessenten nennen sie Telenet und Altice. Die KPN-Aktie steigt um 1,5 Prozent.
Die Zahlen von Marks & Spencer kommen an der Börse gut an. Das Unternehmen hat die Markterwartung das erste Mal innerhalb von vier Jahren übertroffen, die Aktie steigt in London um 6 Prozent. "Im vierten Quartal haben die nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallenen flächenbereinigten Umsätze am Heimatmarkt den Rückgang im internationalen EBIT aufgewogen", heißt es in einer Studie der Citibank.
Kurse machen vor allem Umstufungen: So leiden Lufthansa unter einer Abstufung durch Barclays auf "Equalweight" nach "Overweight" und stellen mit minus 3 Prozent den DAX-Verlierer. Daimler geben nur optisch um 2,4 Prozent nach, hier wird die Dividende von 2,45 Euro ausgeschüttet. Dies eingerechnet, zeigt sich die Aktie knapp im Plus.
Bei den Automobil-Herstellern stehen zudem die US-Absatzzahlen im Blick. Während die Verkaufszahlen insgesamt stagnierten, verzeichneten die meisten deutschen Unternehmen der Branche ein deutliches Plus. So konnte Audi den Absatz um 20 Prozent steigern, BMW um gut 12 Prozent, Mercedes um gut 9 Prozent und Porsche um 12,7 Prozent. Enttäuschend fielen allerdings die Zahlen von VW aus, die ein Minus von 18,3 Prozent auswiesen. VW geben 0,3 Prozent nach und BMW um 0,4 Prozent.
=== INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.710,96 -0,11% Stoxx-50 3.438,70 -0,31% DAX 11.988,06 -0,11% FTSE 6.814,69 +0,08% CAC 5.065,95 +0,07% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,98% +10DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.45 Uhr Mi, 17.14 Uhr EUR/USD 1,0825 0,32% 1,0790 1,0772 EUR/JPY 129,49 0,42% 128,95 128,88 EUR/CHF 1,0403 0,01% 1,0401 1,0412 USD/JPY 119,60 0,07% 119,52 119,65 GBP/USD 1,4798 -0,28% 1,4840 1,4823 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com
DJG/mpt/ros
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April 02, 2015 07:15 ET (11:15 GMT)
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