Höhere Belastungen |
02.05.2013 10:21:15
|
Lufthansa schreibt trotz Sparprogramm höhere Verluste
In den kommenden Quartalen will Lufthansa den Gewinn aber steigern und am Jahresende operativ einen höheren Gewinn als im Vorjahr erwirtschaften, wie der Konzern bekräftigte. Netto wird dennoch weniger Geld in der Kasse bleiben, weil Deutschlands größte Airline 2012 mit dem Verkauf von Beteiligungen hohe Einmalerlöse erzielt hatte. Einen präzisen Ausblick für 2013 blieb der Vorstand weiterhin schuldig.
Deutschlands größte Airline hatte im traditionell reisearmen Auftaktvierteljahr ihre Flugkapazitäten reduziert. Sie beförderte in den verbleibenden Maschinen deshalb mehr Fluggäste und steigerte so die Durchschnittserlöse. Belastend wirkten sich aber viele Flugausfälle wegen des schlechten Winterwetters und diverser Arbeitskämpfe aus. Der Umsatz verbesserte sich nur marginal um 0,1 Prozent auf 6,628 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 6,7 Milliarden Euro gerechnet.
In den kommenden Monaten dürften die weltweit gesunkenen Treibstoffpreise die Sparbemühungen der Airline unterstützen. Lufthansa rechnet aktuell nur noch mit einer Gesamtrechnung für Kerosin von 7,0 Milliarden Euro. Bislang war sie von 7,2 Milliarden Euro ausgegangen. Von Vorteil ist dabei, dass die Airline am Vortag weitere Streiks ihrer Bodenbeschäftigten abgewendet und einen Tarifvertrag für 26 Monate geschlossen hat. Einigt sie sich auch mit den Piloten dürften Flugausfälle durch Streiks erst einmal der Geschichte angehören.
Lufthansa befindet sich wie viele andere europäische Airlines in einer schwierigen Position. Low-Cost-Carrier und Fluggesellschaften aus den Golfstaaten luchsen den traditionellen Airlines reihenweise Passagiere ab. Die deutschen Unternehmen leiden zudem unter der heimischen Luftverkehrssteuer. Die europäischen Anbieter haben wegen des Emissionshandels Zusatzkosten. Die großen Lufthansa-Wettbewerber Air France-KLM und IAG reagieren ebenfalls mit Stellenstreichungen und Ausgabenstopps.
DJG/kib/jhe
Dow Jones Newswires
Von Kirsten Bienk
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Lufthansa AGmehr Nachrichten
18.12.24 |
MDAX-Handel aktuell: MDAX präsentiert sich am Mittwochnachmittag schwächer (finanzen.at) | |
18.12.24 |
Schwache Performance in Frankfurt: So steht der MDAX am Mittwochmittag (finanzen.at) | |
18.12.24 |
Börsianer in Frankfurt warten auf Impulse: MDAX beginnt die Mittwochssitzung kaum bewegt (finanzen.at) | |
17.12.24 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: MDAX verbucht zum Ende des Dienstagshandels Abschläge (finanzen.at) | |
17.12.24 |
Dienstagshandel in Frankfurt: MDAX zeigt sich nachmittags leichter (finanzen.at) | |
16.12.24 |
Minuszeichen in Frankfurt: MDAX liegt letztendlich im Minus (finanzen.at) | |
16.12.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: MDAX zum Start des Montagshandels in Rot (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Freitagshandel in Frankfurt: MDAX verbucht zum Ende des Freitagshandels Verluste (finanzen.at) |
Analysen zu Lufthansa AGmehr Analysen
16.12.24 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research | |
16.12.24 | Lufthansa Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.12.24 | Lufthansa Halten | DZ BANK | |
11.12.24 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research | |
11.12.24 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. |