Goldpreis
Geändert am: 18.12.2024 22:05:39
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US-Zinsentscheid im Blick: Wall Street verabschiedet sich tiefrot -- ATX schließt höher -- DAX beendet Handel marginal tiefer -- Asiens Börsen letztlich mehrheitlich in Grün
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zur Wochenmitte höher.
Der ATX startete unbewegt, kletterte aber anschließend in die Gewinnzone. Er schloss 0,34 Prozent höher bei 3.602,14 Einheiten.
International liegt das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer auf der Zinsentscheidung der Fed am heutigen Abend, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Mit Spannung wird erwartet, ob es zu der weitgehend eskomptierten Zinssenkung um 25 Basispunkte kommt und inwiefern Statement und Pressekonferenz Hinweise auf die kommenden FOMC-Sitzungen liefern, hieß es weiter. Am heimischen Aktienmarkt rückten AT&S, OMV und Pierer Mobility mit Nachrichten ins Blickfeld der Akteure.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch stabil.
Der DAX begann den Handel höher und tendierte anschließend seitwärts. Er beendete den Handel 0,02 Prozent tiefer bei 20.242,57 Punkten.
Vor der Sitzung der US-Notenbank an diesem Mittwoch hat sich am deutschen Aktienmarkt nicht mehr viel getan. Als ausgemacht gilt, dass die Fed den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senkt. "Spannender als die Zinsentscheidung selbst ist heute die Aktualisierung der Fed-Prognosen für die Jahre 2025, 2026 und 2027", schrieb Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Bislang habe es die Notenbank vermieden, die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten zu kommentieren. Nun aber kämen die Fed-Mitglieder nicht mehr darum herum, die Auswirkungen von Trumps Wirtschaftspolitik auf Inflation, Wachstum und auf den Leitzins zu prognostizieren.
Von der Helaba hieß es, die Fed stehe im Hinblick auf die Perspektiven vor dem Problem, dass der US-Arbeitsmarkt trotz einer trendmäßig verringerten Beschäftigungsdynamik weiterhin ansehnliche Lohnsteigerungen aufweise. Dies führe dazu, dass insbesondere die Preissteigerungen bei Dienstleistungen und damit die Kernteuerung erhöht geblieben seien. Die Einschätzungen zu den wirtschaftlichen und preislichen Perspektiven im kommenden Jahr würden daher unter genauer Beobachtung stehen.
WALL STREET
An der Wall Street ging es am Mittwoch tief abwärts.
Der Dow Jones startete noch minimal höher und legte auch anschließend zu. Nach dem Zinsentschied fiel er deutlich ins Minus zurück und verließ den Handel letztlich 2,58 Prozent schwächer bei 42.326,87 Zählern.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete derweil marginal stärker. Auch er fiel im weiteren Verlauf kräftig in die Verlustzone, wo er den Tag 3,56 Prozent im Minus bei 19.392,69 Punkten beendete.
Der mit Spannung erwartete letzte diesjährige Zinsentscheid der US-Notenbank Fed hat die New Yorker Börsen am Mittwoch belastet. Der Dow Jones Industrial gab seine vorher noch zu Buche stehenden Gewinne auf.
Die Fed hat ihre Zinsen erwartungsgemäß um 0,25 Prozentpunkte auf einen Korridor von 4,25 bis 4,5 Prozent gesenkt. Chefökonom Michael Heise von HQ Trust sagte in einem ersten Kommentar: "Die Zinssenkung ist aktuell gerechtfertigt, aber sie bleibt ein kleiner Schritt ins Ungewisse". Er geht davon aus, dass diese Unsicherheit vorerst anhält und betonte, es spreche vieles dafür, dass die Fed bei Ihrer Sitzung Ende Januar eine Zinspause einlegen wird.
Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners erwähnte in einer ersten Einschätzung erhöhte Inflationserwartungen für 2025 als kritisches Thema. Ausdruck dessen sei, dass die Zinsprognosen für die kommenden Jahre jetzt deutlich verhaltener ausfallen. "Anstatt mit vier Zinssenkungen im September gehen die Währungshüter für 2025 jetzt nur noch von zwei Zinsschritten nach unten aus", betonte der Experte.
ASIEN
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwoch mehrheitlich in der Gewinnzone.
In Tokio tendierte der Nikkei 225 letztlich 0,72 Prozent tiefer bei 39.081,71 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite schlussendlich 0,62 Prozent auf 3.382,21 Einheiten.
Der Hang Seng in Hongkong notierte unterdessen schließlich 0,83 Prozent im Plus bei 19.864,55 Zählern.
Mehrheitlich mit Aufschlägen zeigten sich zur Wochenmitte die ostasiatischen Börsen. Vor allem an den chinesischen Aktienmärkten ging es nach oben. Hier stützte ein Agenturbericht, der im späten Handel am Vortag bekannt wurde. Demnach hatte sich die chinesische Führung vergangene Woche darauf verständigt, das Haushaltsdefizit im kommenden Jahr auf 4 Prozent des BIP zu erhöhen und damit auf den höchsten Stand seit Bestehen des Landes.
China wird auf dem Nationalen Volkskongress im März wahrscheinlich ein hohes Wachstumsziel und einen Rekord-Fiskalhaushalt für 2025 festlegen, um das Vertrauen der Märkte zu stärken und seine Politik schrittweise auf den Konsum zu verlagern, so die Ökonomen von Morgan Stanley. Chinas jährliches BIP-Wachstumsziel für das Jahr 2025 werde wahrscheinlich bei erhöhten 5 Prozent bleiben, mit einer bescheidenen, um 2 Billionen Yuan erhöhten fiskalischen Expansion und einem offiziellen Defizit von 4 Prozent. Wenn Trumps Zollmassnahmen kurz nach seiner Amtseinführung wirksam werden sollten, könnte Peking weitere Details zu den Konjunkturmaßnahmen bekannt geben oder sogar das Programm für den Handel mit Konsumgütern vor der Sitzung des Nationalen Volkskongresses im März vorziehen, fügen sie hinzu.
In Tokio sprachen Teilnehmer weiter von Zurückhaltung im Vorfeld der Zinsentscheidung der japanischen Notenbank am Donnerstag. Daneben wird die US-Notenbank am Mittwochabend ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Während eine Zinssenkung um 25 Basispunkte der Fed fast vollständig eingepreist ist, herrschte Unsicherheit über den weiteren Zinspfad in den USA. Bei der Bank of Japan hatten zuletzt Berichte Zweifel hinsichtlich der Markterwartung geschürt. Die Notenbank könnte den Leitzins stabil halten, nachdem zuvor auf eine Anhebung des Leitzinses spekuliert worden war.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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18.12.24 | Westpac Verbraucherumfrage |
18.12.24 | Bruttoinlandsprodukt (Jahr) |
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Rohstoffe in diesem Artikel
Aluminiumpreis | 2 637,00 | 35,42 | 1,36 | |
Baumwolle | 0,67 | 0,01 | 1,11 | |
Bleipreis | 1 928,85 | 24,00 | 1,26 | |
Dieselpreis Benzin | 1,69 | 0,01 | 0,42 | |
EEX Strompreis Phelix DE | 105,00 | 0,00 | 0,00 | |
Eisenerzpreis | 100,49 | 0,29 | 0,29 | |
Erdgaspreis - Natural Gas | 3,98 | -0,30 | -7,08 | |
Ethanolpreis | 2,16 | 0,00 | 0,05 | |
Goldpreis | 2 707,69 | -6,86 | -0,25 | |
Haferpreis | 3,62 | 0,12 | 3,50 | |
Heizölpreis | 69,21 | 0,00 | 0,00 | |
Holzpreis | 591,50 | -9,50 | -1,58 | |
Kaffeepreis | 3,27 | 0,00 | 0,11 | |
Kakaopreis | 8 559,00 | -188,00 | -2,15 | |
Kohlepreis | 109,00 | 1,00 | 0,93 | |
Kupferpreis | 9 123,09 | 69,88 | 0,77 | |
Lebendrindpreis | 1,97 | 0,01 | 0,31 | |
Mageres Schwein Preis | 0,82 | -0,01 | -0,82 | |
Maispreis | 4,85 | 0,10 | 2,16 | |
Mastrindpreis | 2,74 | 0,00 | 0,07 | |
Milchpreis | 20,30 | 0,02 | 0,10 | |
Naphthapreis (European) | 653,83 | -5,18 | -0,79 | |
Nickelpreis | 15 661,50 | 34,00 | 0,22 | |
Orangensaftpreis | 4,80 | 0,14 | 2,93 | |
Palladiumpreis | 961,00 | 10,00 | 1,05 | |
Palmölpreis | 4 441,00 | -30,00 | -0,67 | |
Platinpreis | 947,75 | 7,50 | 0,80 | |
Rapspreis | 529,50 | 4,00 | 0,76 | |
Reispreis | 14,78 | 0,16 | 1,09 | |
Silberpreis | 30,34 | -0,49 | -1,59 | |
Sojabohnenmehlpreis | 298,40 | 3,40 | 1,15 | |
Sojabohnenpreis | 10,37 | 0,17 | 1,62 | |
Sojabohnenölpreis | 0,46 | 0,01 | 1,42 | |
Super Benzin | 1,74 | 0,01 | 0,35 | |
Uranpreis | 73,85 | 0,10 | 0,14 | |
Weizenpreis | 227,00 | 1,00 | 0,44 | |
Zinkpreis | 2 823,75 | 31,75 | 1,14 | |
Zinnpreis | 29 525,00 | 412,50 | 1,42 | |
Zuckerpreis | 0,18 | 0,00 | -1,03 | |
Ölpreis (Brent) | 80,92 | -0,44 | -0,54 | |
Ölpreis (WTI) | 78,23 | -0,53 | -0,67 |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 903,39 | 1,20% | |
Dow Jones | 43 579,39 | 0,99% | |
NASDAQ Comp. | 19 683,21 | 1,78% | |
S&P 500 | 6 010,58 | 1,23% | |
NIKKEI 225 | 38 451,46 | -0,31% | |
Hang Seng | 19 584,06 | 0,31% | |
ATX | 3 780,50 | 1,47% | |
Shanghai Composite | 3 236,03 | 0,28% |