21-Tage-Linie im Visier 23.08.2019 17:52:41

Lufthansa-Aktien ziehen an nach Bericht über deutliches Gewinnwachstum

Lufthansa-Aktien ziehen an nach Bericht über deutliches Gewinnwachstum

Bis zum Erklingen der Schlussglocke schmolzen die anfänglichen Gewinne jedoch dahin und die Aktien standen letztendlich 0,98 Prozent tiefer bei 13,10 Euro. Die Papiere bewegten sich damit zunächst von ihrem jüngsten Tief seit 2017 von 12,58 Euro wieder auf ihre 21 Tage-Linie bei 14 Euro zu.

Die Lufthansa will den Gewinne laut einem Pressebericht deutlich steigern. Um die Gunst der Anleger zurückzugewinnen, arbeite Konzernchef Carsten Spohr daran, das operative Ergebnis (Ebit) künftig auf 3 Milliarden Euro hochzutreiben. "Die Zielmarke lautet mittelfristig nicht mehr zwei, sondern drei Milliarden Euro", berichtet das "Manager Magazin" (MM) am Freitag und bezieht sich dabei auf einen noch unveröffentlichten Masterplan. Die Lufthansa wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Jahrelang galt dem Magazin zufolge ein Ebit von 2 Milliarden Euro als zufriedenstellend. Allerdings reiche das laut Spohr nicht aus, um die Flotte zu erneuern und jährlich dafür 3,5 Milliarden Euro zu investieren, heißt es in dem Bericht. In ihrem Rekordjahr 2017 hatte die Lufthansa operativ rund 3 Milliarden Euro verdient, ein Jahr darauf waren es noch gut 2,8 Milliarden. Für dieses Jahr hatte das Management ursprünglich ein bereinigtes Ebit von etwa 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro anvisiert, musste die Prognose aber im Juni kappen und erwartet zuletzt noch 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro.

Der Luftverkehrsmarkt ist geprägt von Überkapazitäten und aggressiver Konkurrenz. Die Fluggesellschaft leidet zudem unter dem Konjunktureinbruch und bei der Tochter Eurowings läuft es auch nicht rund. Um auf Kurs zu bleiben, sei ein Sparprogramm in der Pipeline, so das "Manager Magazin". Über einen Einstellungs- und Ausgabenstopp in den Hauptverwaltungen der Fluggesellschaft will der Vorstand dem Blatt zufolge offenbar auf einer Klausurtagung im September entscheiden. Die Maßnahmen sollen sich im Endspurt noch in diesem Jahr auszahlen, vor allem aber 2020, hieß es weiter.

/knd/nas

HAMBURG (dpa-AFX)

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