Lenzing-Chef verabschiedet sich mit guten Quartalsergebnissen

Auch wenn die Preise nun wieder etwas steigen, sei noch "kein Licht am Ende des Tunnels", sagte Untersperger im Gespräch mit der APA. Lenzing leidet seit Jahren unter stark fallenden Faserpreisen und fährt deshalb einen Sparkurs. Diesem fielen auch Hunderte Jobs zum Opfer. Ende 2014 kündigte der Konzern erneut an, beginnend mit 2015 weitere bis zu 250 Arbeitsplätze zu streichen. Bis jetzt wurde ein Fünftel davon abgebaut.

Einen neuerlichen Jobabbau kann Untersperger nicht ausschließen: "Ausschließen kann man gar nichts. Wir müssen uns immer wieder neu erfinden und befinden uns immer noch in einer schwierigen Marktlage, auch wenn die Preise wieder ein bisschen steigen." Der Preis für ein Kilo Fasern habe zuletzt um 15 Cent zugelegt. "Das ist einmal ein Ansatz, aber wir wissen noch nicht, ob das nachhaltig ist", räumte der Lenzing-Chef ein.

Einen konkreten Ausblick für das Gesamtjahr 2015 wagte das Unternehmen nicht. Die Nachfrage nach den Spezialfasern Tencel und Modal sei sehr gut, und auch die Viskosenachfrage sei "nicht schlecht". Lenzing will auch im zweiten Quartal höhere Preise bei seinen Kunden durchsetzen.

(Schluss) kan/pro

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