Expansion |
12.07.2023 22:21:00
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Kooperationsvertrag: Moderna will mRNA-Medikamente in China entwickeln
• Absichtserklärung und Landkooperationsvertrag in China
• mRNA-Produkte ausschließlich für chinesische Bevölkerung
Mit dem Ende der Corona-Pandemie befindet sich Moderna, dessen einzig zugelassenes Produkt ein COVID-19-Impfstoff ist, nun nach eigenen Angaben in einem Übergangsjahr. Die Zukunftshoffnungen ruhen dabei auf experimentellen Impfstoffen gegen das respiratorische Synzytialvirus (RSV) und die Grippe, jedoch wurden für diese Impfstoffe, die auf der gleichen mRNA-Plattform wie Modernas COVID-Impfstoff basieren, bisher noch keine Marktzulassungen beantragt. Die mRNA-technologie wird verwendet, um menschliche Zellen zu lehren, eine Immunreaktion gegen ein Virus auszulösen.
Moderna würde seinen mRNA-Impfstoff gerne in China verkaufen. Im Zuge dieser Bemühungen wurde im vergangenen Jahr ein Büro in Hongkong eröffnet und im Mai 2023 dann auch eine juristische Person namens Moderna (China) Biotech Ltd in Schanghai registriert.
Expansionsbemühungen gehen weiter
Nun scheinen die Bemühungen in China weiter voranzuschreiten, denn wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat Moderna mit chinesischen Beamten eine Absichtserklärung und eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Erforschung, Entwicklung und Herstellung von mRNA-Medikamenten in China unterzeichnet. "Alle im Rahmen dieser Vereinbarung hergestellten Medikamente sind ausschließlich für das chinesische Volk bestimmt und werden nicht exportiert", antwortete ein Unternehmenssprecher in einer E-Mail auf eine Anfrage von Reuters. Gegenüber "CNBC" gab ein Unternehmenssprecher außerdem an: "Diese Vereinbarungen konzentrieren sich auf die Stärkung der Gesundheitssicherheit, indem sie auf ungedeckte Bedürfnisse abzielen und zum Ökosystem medizinischer Lösungen beitragen, die Patienten in China zur Verfügung stehen".
Zu weiteren Details wurden von Moderna jedoch keine Angaben gemacht und auch die Stadtregierung von Chinas Finanzmetropole Schanghai hat im Wesentlichen nur bestätigt, dass strategische Kooperationsvereinbarungen mit Moderna unterzeichnet wurden: "In der Erklärung hieß es, dass wir hoffen, die Umsetzung von Modernas Projekten zu beschleunigen ... und fortschrittlichere Technologien und innovative Produkte in Schanghai anzusiedeln", zitiert Reuters den kommunistischen Parteisekretär von Shanghai, Chen Jining, nachdem sich dieser mit Moderna-CEO Stéphane Bancel getroffen hat.
Etwas konkreter wurde aber das chinesische Medienunternehmen Yicai. Dieses berichtete laut Reuters, dass das US-Biotechunternehmen seine erste Investition in China tätigen werde, die ein Volumen von rund einer Milliarde US-Dollar erreichen könnte.
mRNA-Produkte in China
Bisher waren Moderna und andere US-Unternehmen vom chinesischen Markt ausgeschlossen, weil die Regierung in Peking darauf bestand, nur chinesische COVID-Impfstoffe zu verabreichen - und das obwohl die eigenen Impfungen als weniger wirksam als die von Moderna oder BioNTech/Pfizer gelten. Nach Angaben von "CNBC" hatte das Reich der Mitte zudem Schwierigkeiten, während der Pandemie die mRNA-Technologie im eigenen Land zu entwickeln und so habe China erst in 2023 seinen ersten mRNA-Impfstoff zugelassen.
Redaktion finanzen.at
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