EU-Entscheidung begrüßt |
31.08.2016 11:29:00
|
Finanzministerium: Apple-Deal wäre in Österreich nicht möglich
Das Ressort von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) begrüßt die gestrige Entscheidung der EU-Kommission. Brüssel hat den Steuerdeal von Apple mit der irischen Regierung gekippt und das Land zu einer Steuerrückforderung von 13 Mrd. Euro verpflichtet. Der milliardenschwere iPhone-Produzent habe in Irland seit 1991 nur einen sehr viel geringeren Steuersatz als andere Unternehmen bezahlt; 2014 waren es nur noch 0,005 Prozent. Sowohl Apple als auch Irland wollen die Entscheidung aus Brüssel anfechten.
Das österreichische Finanzministerium begrüßt die Entscheidung der Kommission. Das Ministerium habe sich in den vergangenen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene dafür eingesetzt, aggressive Steuerpraktiken zu vermeiden. "Wir haben viele Steuerschlupflöcher geschlossen", daneben gebe es auch einige Pilotprojekte. Um die redlichen Steuerzahler zu schützen, kämpfe die heimische Finanz entschlossen gegen Steuerbetrug und -vermeidung.
Konzerne sind in Österreich umsatzsteuerpflichtig - und zwar unabhängig davon, ob sie hier ansässig sind oder nicht. Es kommt auf den Liefer- bzw. Leistungsort an, erklärte das Ministerium. Weiters müssen Konzerne Lohnabgaben für ihre Dienstnehmer in Österreich abführen und sind bei Gewinnen österreichischer Tochtergesellschaften und Betriebsstätten körperschaftssteuerpflichtig.
Die Körperschaftsteuer (KÖSt) beträgt in Österreich 25 Prozent. Bei den Unternehmenssteuern gibt es in Europa große Unterschiede. Der Schnitt liegt laut einer Aufstellung des Wirtschaftsprüfungskonzerns KPMG bei 22,1 Prozent. Besonders hoch sind die Abgabenquoten in Belgien (knapp 34 Prozent) und Frankreich (33,3 Prozent). In Irland sind es hingegen nur 12,5 Prozent, in Bulgarien 10 Prozent. Die Kanalinsel Guernsey verlangt gar nichts, auch nicht die Isle of Man.
(Schluss) snu/kan
APAWenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Apple Inc.mehr Nachrichten
24.01.25 |
What’s wrong with Apple now? (Financial Times) | |
24.01.25 |
What’s wrong with Apple now? (Financial Times) | |
23.01.25 |
Optimismus in New York: Dow Jones notiert letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
23.01.25 |
Apple and Google investigated by UK regulator over mobile platforms (Financial Times) | |
22.01.25 |
Samsung unveils new AI-powered smartphone in fight against Apple (Financial Times) | |
21.01.25 |
AKTIE IM FOKUS 3: China-Absatz und Jefferies-Abstufung ziehen Apple runter (dpa-AFX) | |
21.01.25 |
Börse New York: Dow Jones zum Ende des Dienstagshandels mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
21.01.25 |
Zuversicht in New York: Letztendlich Gewinne im NASDAQ 100 (finanzen.at) |
Analysen zu Apple Inc.mehr Analysen
24.01.25 | Apple Neutral | UBS AG | |
21.01.25 | Apple Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
06.01.25 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.01.25 | Apple Neutral | UBS AG | |
03.01.25 | Apple Neutral | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
Apple Inc. | 212,40 | -0,65% |