Schwerer Rückschlag |
11.06.2014 07:30:48
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Emirates storniert Auftrag über 70 Airbus A350
Die 70 Flugzeuge, davon 50 Maschinen des Typs A350-900 und 20 des Typs A350-1000, hatten laut Preisliste einen Wert von gut 16 Milliarden US-Dollar (11,8 Milliarden Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich. Emirates hatte die Flieger im Jahr 2007 bestellt, die ersten Auslieferungen an die arabische Airline waren für das Jahr 2019 geplant.
EMIRATES-MANAGER GILT ALS KRITIKER DES A350
Zwar hatte Emirates erst im vergangenen Jahr seine Bestellungen für den Superjumbo A380 erhöht, gleichzeitig aber das A350 Konkurrenzmodell Boeing 777x geordert. Emirates-Manager Tim Clark gilt bereits seit geraumer Zeit als Kritiker des nun abbestellten Airbus-Modells.
Der A350 ist der jüngste Spross von Airbus und soll neben der A320-Familie für Jahrzehnte zum Kassenschlager werden. Erst auf Druck großer Kunden hatte sich Airbus entschlossen, den Flieger als völlige Neukonstruktion in Angriff zu nehmen. Die Schätzungen für die Entwicklungskosten liegen bei mehr als zehn Milliarden Euro. Das Flugzeug soll Ende des Jahres den Weg zu seinen ersten Kunden finden.
AUCH TRIEBWERKSBAUER ROLLS-ROYCE BETROFFEN
Vom Rückschlag betroffen ist auch der Triebwerkshersteller Rolls-Royce. Der Auftragsbestand des Unternehmens schrumpfe durch die Emirates-Absage um rund 2,6 Milliarden britische Pfund (rund 3,2 Milliarden Euro), teilte das Unternehmen mit. Das wären rund 3,5 Prozent des gesamten Auftragsbestands bei den Briten.
/stb/fbr
TOULOUSE (dpa-AFX)

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