Italia auf Verkaufsliste |
28.11.2013 13:08:31
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E.ON will wohl Italien-Geschäft verkaufen
Ein E.ON-Sprecher wollte das der Zeitung zwar nicht bestätigen. Er sagte aber, der Konzern prüfe "ständig strategische Optionen für sein Portfolio - und das schließt Italien ein". In Branchenkreisen wird der potenzielle Kaufpreis auf mehr als zwei Milliarden Euro geschätzt. Für weitere Stellungnahmen war E.ON am Donnerstagmorgen kurzfristig nicht erreichbar.
E.ON Italia gehört mit einer Kapazität von 6,1 Gigawatt zu den fünf größten Stromerzeugern des Landes. Neben Kohle-, Gas- und Ölkraftwerken gehören dazu auch Wasserkraftwerke, Wind- und Photovoltaikanlagen. Die Tochter versorgt zudem knapp eine Million Kunden direkt und beschäftigt mehr als 1. 000 Mitarbeiter. E.ON war 2007 noch groß in Italien eingestiegen und hatte ehrgeizige Wachstumspläne. Inzwischen leidet E.ON aber unter einer schwachen Nachfrage und hohen Steuern.
Die Energiewende setzt E.ON wie die Wettbewerber auch weiter unter Druck. Angesichts der immer bedeutsameren Konkurrenz durch Strom aus Wind und Sonne verdienen die Energiekonzern weniger an der konventionellen Stromerzeugung. Weil die staatlich begünstigte Elektrizität aus Erneuerbaren Energien zeitweise im Überfluss zur Verfügung steht, lässt sich Strom aus konventionellen Kraftwerken immer seltener und nur zu sinkenden Preisen am Markt absetzen. Um die Auswirkungen des Trends abzufedern, setzt der Konzern auf Einsparungen und den Verkauf von Vermögenswerten.
DJG/cbr/smh
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