Dialog Semiconductor-Aktie gibt ab: Analyse zu Dialogs Apple-Geschäft belastet

Da der iPhone-Hersteller Apple schon früher als erwartet verstärkt auf eigene sogenannte Power-Management-Chips (PMICs) setze, habe der Chiphersteller nun weniger Zeit, sein Geschäftsmodell über seinen Großkunden hinaus zu diversifizieren, schrieb Taze. Nach den schon bezifferten Umsatzeinbußen stelle sich nun die Frage, inwieweit die Profitabilität und der Cashflow litten.

Dialog gehe weiter davon aus, dass die wichtigsten Power-Management-Chips im iPad derzeit davon nicht betroffen seien, so der Experte. Sollte Apple aber die PMICs für die iPhone-Plattform selbst produzieren, warum dann nicht auch jene für das iPad, gab er zu bedenken.

Seine gekürzten Umsatzschätzungen enthalten nun bis 2020 keine Beiträge mehr durch die wichtigsten PMICs für die iPhone-Plattform. Die bereinigte operative Gewinnmarge dürfte auf 15 Prozent sinken, sofern keine größere Kostenoptimierung anstehe.

Mit der Einstufung "Neutral" rechnen die Analysten von Oddo BHF auf Sicht von zwölf Monaten mit einer Rendite der Aktien, die in etwa dem Branchendurchschnitt entspricht.

Am Markt werden auch Anleger zunehmend pessimistischer: Die Dialog-Aktie verlor bis zum Sitzungsende 3,65 Prozent auf 15,30 Euro.

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Analysierendes Institut Oddo BHF.

FRANKFURT (dpa-AFX)