"Willentlicher Totschlag" |
26.03.2015 13:40:00
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Co-Pilot ließ Germanwings-Maschine offenbar bewusst abstürzen
Ein Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings war am Dienstagvormittag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen abgestürzt. An Bord waren 150 Menschen, darunter 72 Deutsche. Bisher gab es keine gesicherten Informationen über die Unglücksursache.
Robin zufolge habe der Pilot versucht, Zugang zur Kanzel zu bekommen. Aus dem Cockpit heraus sei kein Notruf abgesetzt worden. Der Co-Pilot namens Andreas Lubitz habe offenbar "bewusst nicht reagiert", erklärte der Staatsanwalt. Der Sinkflug könne nicht versehentlich ausgelöst werden, es müsse sich dabei um eine bewusste Handlung gehandelt haben. Einen Grund für einen Sinkflug habe es nicht gegeben.
Zudem habe es keinerlei Kontakt zum Tower nach dem Aussperren des Piloten gegeben, so der Staatsanwalt. "Es gab keinerlei Reaktion" des 28-jährigen Co-Piloten, sagte Robin unter Berufung auf die Auswertung des Stimmenrekorders der Airbus-Maschine. Von einem Terroranschlag gehe die Staatsanwaltschaft nicht aus.
Der Stimmenrekorder der Maschine wurde schnell nach dem Absturz gefunden. Aktuell läuft die Suche nach der zweiten Blackbox des Germanwings-Flugzeugs, mit dem sich die Ermittler weiteren Aufschluss über das Vorgehen erhoffen. Dieser zweite Teil enthält alle Flugdaten wie Druck, Flughöhe oder Temperatur. Am Donnerstagmorgen hatte die Lufthansa bekannt gegeben, dass der Co-Pilot erst seit September 2013 für Germanwings tätig war. Er habe 630 Flugstunden absolviert. Vor der Anstellung sei der Mann an der Verkehrsfliegerschule der Lufthansa in Bremen zum Piloten ausgebildet worden.
DJG/kla/smh
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FRANKFURT (Dow Jones)
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