Werbung 22.07.2021 10:07:10

Bull Run oder kein Bull Run

Kolumne

Spoiler: Auf diese Fragen gibt es natürlich keine zufriedenstellenden Antworten. Aber sie zeigen, was die Menschen an den Märkten interessiert oder bewegt: der richtige Zeitpunkt, der richtige Preis, die "Fear of missing out". Besonderes Interesse herrscht vor allem bei Kryptowährungen, die im Gegensatz zu den Aktienmärkten jung sind und deshalb auch noch nicht vergleichbares historisches Datenmaterial verfügbar ist. Dass der Kryptomarkt im Vergleich zu traditionellen Märkten auch volatiler ist, schürt zusätzlich das Gefühl der Ungewissheit.

Einige Parallelen zur "alten" Finanzwelt lassen sich bei digitalen Assets trotz ihrer jungen Geschichte ziehen. Sieht man sich die gesamte Marktkapitalisierung der größten Kryptowährungen der vergangenen vier Jahre an, ist diese ungeachtet des Crashs im Frühling (mal mehr, mal weniger) konstant gewachsen - so wie es die großen Aktienindizes trotz der Finanzkrisen über die Jahrzehnte getan haben. Natürlich lässt sich diese Entwicklung nicht 1:1 vergleichen, doch diese Beobachtung zeigt, dass der Kryptomarkt ähnliche Züge aufweist.

Dennoch werfen die Entwicklungen der vergangenen Monate viele Fragen auf. Bei Bitcoin gab es mehrere Ereignisse, die das Potenzial hatten, den Bull Run fortzusetzen. So gab El Salvador kürzlich bekannt, die digitale Währung als gesetzliches Zahlungsmittel zu klassifizieren. Die pandemie-bedingte Krise sorgt in einigen Ländern für Inflationsraten auf Rekordniveau. Und obwohl Bitcoin von Investoren gerne als Inflationsabsicherung genutzt wird, wirkten sich Nachrichten über die Teuerungen nicht positiv auf den Kurs aus. Doch es gab nicht nur gute News für die Kryptowährungen: Chinas Bestreben, die Mining-Industrie zu blockieren, Elon Musks gedämpfter Enthusiasmus und Experimente mit eigenen staatlichen Digitalwährungen haben wohl dazu beigetragen, dass die Kurse von Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen dem Seitwärtstrend verfallen sind.

Um sich keine Gedanken mehr über den besten Zeitpunkt zu machen, setzen viele Anleger auf den Cost-Average-Effekt, Diversifikation und Indizes. Diese Prinzipien haben wir bei Bitpanda mit einem innovativen Produkt in die Kryptowelt übersetzt. Der Bitpanda Crypto Index (BCI) investiert automatisch in ein diversifiziertes Portfolio der fünf, zehn oder 25 auf Basis ihrer Marktkapitalisierung und Liquidität größten Kryptowährungen. Da der Index die Gewichtung im Portfolio automatisch anpasst, wird kein Preisanstieg verpasst. So kann man sich abseits von Bull Runs langfristig ein diversifiziertes Krypto-Portfolio aufbauen.Kombiniert mit einem Sparplan stellt der BCI eine beliebte Anlageform in einem disruptiven Markt vor.

Ob Bull Run oder nicht sollte also keine Rolle spielen, wenn man eine langfristige Strategie verfolgt. Aus dem, was jetzt passiert, können wir in einigen Jahren Lehren ziehen und analysieren. Nur halten sich auch die traditionellen Assetklassen nicht immer an ihre historischen Entwicklungen und Spielregeln. Und so bleiben die Finanzmärkte auch in Zukunft nur bedingt berechenbar. Steuern können wir nur unser eigenes Portfolio.

Lukas Enzersdorfer-Konrad ist Chief Operating Officer bei Bitpanda, Europas führender Investmentplattform für digitale Assets. Er leitet Business Operations, Growth und Produktentwicklung und schlägt eine Brücke zwischen traditioneller und moderner Finanzwelt.

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