Geändert am: 12.06.2024 22:20:56
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Vor Fed-Zinsentscheid: ATX und DAX letztlich mit kräftigen Gewinnen -- Dow kaum bewegt - NASDAQ mit neuem Rekord -- Asiens Börsen schließen uneins
AUSTRIA
Die Wiener Börse hat am Mittwoch Gewinne verbucht.
Kurz nach Handelsbeginn notierte der ATX marginal höher. Im Verlauf konnte er weiter zulegen und beendete die Sitzung 1,36 Prozent im Plus bei 3.661,91 Punkten.
Die veröffentlichten US-Verbraucherpreise lagen im Mai unter den Erwartungen der Experten und dies wurde an den Aktienmärkten goutiert, da in den USA eine Leitzinssenkung nun möglicherweise wieder näher rücken könnte.
Am Abend steht die Bekanntgabe der Fed-Zinsentscheidung international im Fokus. Zwar sei eine Zinssenkung hier noch nahezu ausgeschlossen, entscheidend für die Markterwartungen sind aber die neuen Projektionen sowie die Ausführungen von Fed-Chef Powell, hieß es von den Helaba-Analysten.
Auf Unternehmensseite zog Lenzing die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. In der Früh wurde publik, dass der brasilianische Zellstoffkonzern Suzano einen Anteil an dem Faserhersteller übernimmt.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Mittwoch mit Aufschlägen.
Der DAX startete minimal tiefer, drehte anschließend jedoch ins Plus. Im Verlauf konnte er seine Gewinne ausbauen und sogar die 18.600-Punkte-Marke überspringen. Er ging 1,42 Prozent stärker bei 18.630,86 Zählern in den Feierabend.
Mit Blick auf die am Abend anstehende Entscheidung wird fest damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 Prozent und 5,50 Prozent belassen wird. Allerdings könnten die Stellungnahme der Notenbank zur Zinsentscheidung und die anschließende Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell Hinweise auf die weitere Zinspolitik und eine erste Zinssenkung liefern.
Derweil sind die Verbraucherpreise in den USA im Mai schwächer gestiegen als erwartet, weshalb der Inflationsdruck leicht nachgelassen hat. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stagnierten die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat und lagen um 3,3 (Vormonat: 3,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent und einer Jahresteuerung von 3,4 Prozent gerechnet.
WALL STREET
Die US-Börsen tendierten am "Super-Mittwoch" uneinheitlich.
Der Dow Jones Index notierte zum Start der Sitzung höher und legte zeitweise kräftig zu. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch wieder zurück und beendete den Tag 0,09 Prozent niedriger bei 38.712,21 Punkten.
Der NASDAQ Composite konnte seine Anfangsgewinne zeitweise noch ausbauen und sprang zum ersten Mal über die 17.700er-Marke. Sein neues Rekordhoch liegt nun bei 17.725,39 Einheiten, zur Schlussglocke verbuchte er einen Aufschlag von 1,53 Prozent auf 17.608,44 Zähler.
Eine rückläufige Inflationsentwicklung in den USA hat am Mittwoch den US-Börsen zu weiteren Rekordhochs verholfen. Die geldpolitischen Aussagen der Notenbank Federal Reserve (Fed) und die wie erwartet beibehaltenen Leitzinsen änderten nicht viel am Verlauf. So könnte es im laufenden Jahr womöglich nur eine Zinssenkung geben, denn aktuell rechnen sieben Währungshüter mit nur einem Zinsschritt, acht mit zweien und vier sehen 2024 keine Zinssenkung. Die Fed erhöhte zudem ihre Inflationsprognosen für dieses und das kommende Jahr und sagte obendrein, dass die Wirtschaft in solidem Tempo wachse.
"Vor dem Hintergrund einer aktuell stabilen US-Konjunktur und einer etwas über den Erwartungen der Notenbank vom März liegenden Inflation ist es absolut folgerichtig, dass der Offenmarktausschuss der Fed die Zinsen unverändert gelassen hat", kommentierte Chefökonom Michael Heise von HQ Trust. "Ein erster Zinssenkungsschritt im September ist trotz der derzeitigen Prognoseunsicherheit aber durchaus wahrscheinlich, auch wenn der Ausschuss im Median der Meinungen nur noch einen Zinsschritt bis Jahresende erwartet."
Vor dem Börsenauftakt bereits waren die Inflationsdaten für Mai veröffentlicht worden. Der Preisauftrieb in der weltgrößten Volkswirtschaft war unerwartet abgeflaut. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,3 Prozent, nachdem sie im April noch um 3,4 Prozent zugelegt hatten. Analysten hatten mit einer unveränderten Inflationsrate gerechnet. Im Monatsvergleich stagnierten die Preise. Hier war ein Anstieg um 0,1 Prozent erwartet worden.
ASIEN
Die asiatischen Märkten fanden am Mittwoch keine gemeinsame Richtung.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 letztendlich 0,66 Prozent auf 38.876,71 Punkte.
Der Shanghai Composite schloss 0,31 Prozent höher bei 3.037,47 Zählern. In Hongkong beendete der Hang Seng die Sitzung 1,31 Prozent tiefer bei 17.937,84 Zählern.
Überwiegend mit Verlusten zeigten sich die Börsen im Asien-Pazifik-Raum im Handelsverlauf am Mittwoch. Einen Ausreißer nach unten machte Hongkong. Die Aktienmärkte standen ganz im Bann der bevorstehenden Notenbanksitzung und neuen Inflationsdaten. Entsprechend vorsichtig zeigten sich Aktien- und Rentenmärkte, auch am Devisenmarkt herrschte Ruhe. Aus China wurden Verbraucher- und Produzentenpreise für Mai veröffentlicht. Beide lagen im erwarteten Rahmen und sorgen kaum für Impulse. Die Verbraucherpreise stiegen mit 0,3 Prozent zum vierten Mal in Folge. Sie zeigen, dass der Anstieg der Nahrungsmittelpreise unter Kontrolle zu sein scheint. Die für den Export wichtigen Erzeugerpreise gingen um 1,4 Prozent gegen Vorjahr zurück, es war bereits der 20. Rückgang in Folge.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Kakaopreis | 6 970,00 | -190,00 | -2,65 | |
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Mastrindpreis | 2,54 | 0,02 | 0,75 | |
Milchpreis | 19,90 | -0,02 | -0,10 | |
Naphthapreis (European) | 625,64 | 7,45 | 1,21 | |
Nickelpreis | 15 288,50 | -200,00 | -1,29 | |
Orangensaftpreis | 4,79 | 0,06 | 1,19 | |
Palladiumpreis | 1 041,00 | 26,00 | 2,56 | |
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Platinpreis | 974,50 | 5,00 | 0,52 | |
Rapspreis | 541,00 | -1,50 | -0,28 | |
Reispreis | 15,05 | -0,06 | -0,36 | |
Silberpreis | 31,19 | 0,03 | 0,10 | |
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