Neue Vereinbarungen |
17.02.2025 17:59:00
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BASF-Aktie höher: Verhandlungen mit Betriebsrat über neue Standortvereinbarung - Verkauf von brasilines Baufarben-Geschäft geplant
Ziel des Dialogs sei eine neue Vereinbarung, die das im Rahmen einer jüngst veröffentlichten Strategie kommunizierte "Zielbild" sowie Veränderungen am Standort ermögliche. Das sogenannte Zielbild sieht Einsparungen von rund einer Milliarde Euro bis Ende 2026 am Standort Ludwigshafen vor. Damit einher geht der Abbau Hunderter Arbeitsplätze.
Betriebsrat: Laufzeit mindestens fünf Jahre
Noch bis Jahresende gilt bei BASF eine Standortvereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen in Ludwigshafen ausschließt. Bisher habe man mit der Vereinbarung positive Erfahrungen gemacht, denn sie habe ermöglicht, notwendige Veränderungen am Standort umzusetzen, sagte die Sprecherin.
Der Betriebsrat des Unternehmens teilte mit, sich in den aktuellen Verhandlungen an den "Erfolgsformeln" bisheriger Standortvereinbarungen zu orientieren. Diese seien eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren sowie Schutzmechanismen für Mitarbeitende - insbesondere der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen - sowie Investitionen am Standort Ludwigshafen, betonte der Betriebsratsvorsitzende Sinischa Horvat.
BASF verkauft brasilianisches Baufarben-Geschäft an Sherwin-Williams
BASF hat einen Käufer für sein Baufarben-Geschäft in Brasilien gefunden. Das US-Unternehmen Sherwin-Williams Co aus Cleveland wird die Tochter Suvinil für 1,15 Milliarden US-Dollar in bar übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt unterzeichnet, wie beide Unternehmen mitteilten. Die BASF-Tochter beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und betreibt zwei strategisch günstig gelegene Produktionsstätten im Nordosten und Südosten Brasiliens.
BASF hatte erst vor 10 Tagen den Startschuss für den im September grundsätzlich angekündigten Verkauf gegeben. "Ich freue mich, dass wir bei der Suche nach einem neuen Zuhause für Suvinil so schnell vorangekommen sind", sagte BASF-Vorstandsmitglied Anup Kothari. Der Verkauf werde voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen, heißt es in der Mitteilung von BASF.
Das Bautenanstrichmittel-Geschäft von BASF, das im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 525 Millionen US-Dollar erzielte, ist das einzige nennenswerte Business-to-Consumer-Geschäft des Konzerns.
Die BASF-Aktie verlor via XETRA letztlich 0,10 Prozent auf 50,87 Euro.
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX)(Dow Jones Newswires)
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