04.05.2007 15:01:00

AUSBLICK/Deutsche Bank profitiert im 1Q von starkem Kapitalmarkt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank hat nach den Prognosen von Analysten einen guten Start ins Geschäftsjahr 2007 hingelegt. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten rechnen für die Monate Januar bis März im Mittel mit einem Nettogewinn von 1,804 Mrd EUR. Im Startquartal des Vorjahres hatte das größte deutsche Kreditinstitut 1,636 Mio EUR verdient. Die Zahlen wird die Deutsche Bank am Dienstag vorlegen.

   "Auf Vorsteuerebene gehen wir sowohl im Quartals- als auch im Vorjahresvergleich von einer deutlichen Gewinnsteigerung aus", sagte HVB-Analyst Andreas Weese. Er stuft die Aktie weiter mit "Buy" ein.

   Unisono nennen die Analysten die boomenden Kapitalmärkte als Grund für das Gewinnwachstum. "Die Deutsche Bank sollte unter den europäischen Banken einer der Hauptprofiteure der lebhaften Kapitalmärkte im ersten Quartal sein", erläuterte Analyst Dirk Becker von Kepler Equities, der die Aktie zum Kauf empfiehlt. "Haupttreiber des Ergebniswachstums sollte das starke Kapitalmarktgeschäft sein", erwartete auch Weese. Das lege die geschäftliche Entwicklung der US-Investmentbanken im Startquartal nahe.

   Mit dem lebhaften Kapitalmarktgeschäft geht allerdings erneut eine hohe Bedeutung des Handelsergebnisses für den Gesamtertrag einher. "Die Erträge aus dem Sales & Trading mit Aktien und Anleihen machen 52% am prognostizierten Gesamtertrag aus", gab Derek Chambers von Standard & Poor's zu bedenken. Er stuft die Deutsche-Bank-Aktie mit "Hold" ein.

   Die erwarteten starken Geschäfte im Investment Banking vom Markt bereits weitgehend eingepreist, glauben Analysten der Citigroup. "Der Hauptpunkt wird daher die relative Performance zu den wichtigen Wettbewerbern sein, vor allem vor dem Hintergrund der gemischten Ergebnisse der Schweizer Banken im ersten Quartal", so die Citigroup-Analysten.

   Während die US-Investment-Banken die Erträge im Investment Banking um bis zu 39,5% zum Vorquartal gesteigert hatten, wies die Credit Suisse etwa nur ein Ertragsplus von 8% aus. Die Citi-Analysten blieben im Vorfeld der Quartalszahlen bei ihrer "Buy"-Empfehlung.

   Auch das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank dürfte sich verbessert haben. Die Analysten verwiesen auf die jüngsten Akquisitionen Berliner Bank und norisbank. "Auf unsere Gewinnprognose von plus 22% für Private Clients & Asset Management wirkt sich auch der erwartete positive Beitrag von Berliner Bank und norisbank aus", erläuterte Weese.

   Uneins sind die Analysten was ihre Erwartungen an die Kursentwicklung der Deutsche-Bank-Aktie betrifft. Während die Citigroup-Analysten kurzfristig nur "begrenzte Katalysatoren" für die Aktien sehen, geht Weese von einem "weiterhin überdurchschnittlichen Kurspotenzial innerhalb der Banken-Coverage" aus. Die Aktie der Deutschen Bank ist seit Jahresbeginn um 12,2% geklettert, während der Dow Jones Stoxx 600 Banken nur um 4,65% zulegte.

   Webseite: http://www.deutsche-bank.de/

   -Von Christian Streckert, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 115,

   christian.streckert@dowjones.com

   DJG/ces/rio

   (END) Dow Jones Newswires

   May 04, 2007 09:00 ET (13:00 GMT)

   Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 00 AM EDT 05-04-07

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