ANALYSE: JPMorgan senkt Munich Re auf 'Neutral', Hannover Rück auf 'Underweight'

    Der Experte kalkuliert für die Rückversicherer nun mit einem zehnprozentigen Prämienrückgang im Geschäft mit Naturkatastrophen. In den anderen Bereichen dürften die Prämien im Schnitt stabil bleiben. Für die Munich Re hat dies eine um sieben Prozent geringere Gewinnprognose für 2014 zur Folge. Bei der Hannover Rück beträgt die Kürzung acht Prozent.

    Das Rückversicherungsgeschäft mit Naturkatastrophen sei das attraktivste für die Konzerne, mit einer Rendite auf das eingesetzte Kapital auf ungefähr doppelt so hohem Niveau, wie im Gesamtgeschäft. Die Preissensivität sei daher relativ begrenzt.

    Für seine neutralere Brancheneinschätzung sieht Huttner zwei Risiken. Zum einen würde eine große Naturkatastrophe die Prämien sowie die Profitabilität deutlich steigen lassen. Und zum anderen könnte mittels Sonderausschüttungen oder Aktienrückkäufen die Rendite für die Aktionäre positiv beeinflusst werden.

    Swiss Re stufte der Experte ebenfalls auf "Neutral" ab, Scor beließ er indes auf "Overweight".

    Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der vom Analystenteam beobachtete Sektor entwickeln wird. Bei "Neutral" gehen die Experten von einer sektorkonformen und bei "Underweight" von einer schwächeren Entwicklung aus./ag/rum

    Analysierendes Institut JPMorgan.