83 Starts 05.04.2022 16:59:00

Amazon sichert sich für Satelliten-Netz Platz bei Raketenstarts - Amazon-Aktie gibt nach

Amazon sichert sich für Satelliten-Netz Platz bei Raketenstarts - Amazon-Aktie gibt nach

Bei neuen Verträgen unter anderem mit dem europäischen Anbieter Arianespace und der Raumfahrtfirma Blue Origin geht es um bis zu 83 Starts, wie Amazon am Dienstag mitteilte. Das Netz mit dem Namen Kuiper soll 3236 Satelliten umfassen. Amazon konkurriert damit unter anderem mit dem Starlink-Netz der Firma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk.

Für den Konzern, der vom Online-Händler zum größten Anbieter von Cloud-Diensten mit seiner Sparte AWS wurde, ist es die nächste Ausweitung des Geschäfts. Aus Sicht von Topmanager Dave Limp, zu dessen Gerätesparte das Projekt gehört, ergibt es für Amazon durchaus Sinn, ein eigenes Satelliten-Netz zu betreiben. "Für praktisch alles, was Amazon macht, ist Konnektivität die Grundlage", sagte Limp der Deutschen Presse-Agentur. Ohne Internet-Verbindung könne ein Unternehmen keine AWS-Dienste nutzen, könnten Kunden weder Videos streamen noch bei Amazon shoppen.

Bei der Internet-Versorgung per Satellit werde meist an Afrika gedacht - dabei gebe es selbst in ländlichen Teilen der USA große Gebiete ohne guten Online-Zugang, betonte Limp. Amazons Ziel sei, das leistungsstärkste System zur Internet-Versorgung aus niedrigen Umlaufbahnen auf die Beine zu stellen. Es brauche auf jeden Fall mehr als einen Anbieter, um das Problem für alle zu lösen.

Amazon wolle die schnellen Internet-Zugänge zum einen klassisch in einem Abo-Modell an einzelne Haushalte anbieten. Zum anderen seien aber auch Kooperationen mit Mobilfunk-Konzernen geplant, die dann auf die Kuiper-Infrastruktur zur Versorgung ihrer Kunden zurückgreifen könnten.

Amazon wolle die schnellen Internet-Zugänge zum einen klassisch in einem Abo-Modell an einzelne Haushalte anbieten. Zum anderen seien aber auch Kooperationen mit Mobilfunk-Konzernen geplant, die dann auf die Kuiper-Infrastruktur zur Versorgung ihrer Kunden zurückgreifen könnten.

Amazon sicherte sich für den Aufbau des Satelliten-Netzes 38 weitere Starts mit Trägerraketen der United Launch Alliance - zusätzlich zu bereits zuvor vereinbarten 9 Starts. Mit der Ariane 6 sollen 18 Mission abheben. Mit der Firma Blue Origin, die von Amazon-Gründer Jeff Bezos gegründet wurde, gibt es eine Vereinbarung über 12 Starts - mit einer Option auf bis zu 15 weitere.

Die Amazon-Aktie gibt im US-Handel an der NASDAQ zeitweise um 1,61 Prozent auf 3.312,81 US-Dollar nach.

/so/DP/nas

SEATTLE (dpa-AFX)

Weitere Links:


Bildquelle: Sundry Photography / Shutterstock.com,Jonathan Weiss / Shutterstock.com

Analysen zu SAFRAN S.A.mehr Analysen

26.11.24 SAFRAN Overweight Barclays Capital
20.11.24 SAFRAN Neutral UBS AG
05.11.24 SAFRAN Overweight Barclays Capital
04.11.24 SAFRAN Overweight JP Morgan Chase & Co.
28.10.24 SAFRAN Hold Deutsche Bank AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Airbus SE (ex EADS) 144,94 4,18% Airbus SE (ex EADS)
Amazon 196,72 0,93% Amazon
SAFRAN S.A. 219,00 0,74% SAFRAN S.A.