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26.04.2023 22:25:00
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Alphabet-Aktie gibt nach: Google-Mutter legt Aktienrückkauf auf - Werbegeschäft rückläufig
Im Kerngeschäft mit Werbung rund um die Websuche legten die Erlöse um 1,8 Prozent auf 40,36 Milliarden Dollar zu. Bei der Videoplattform Youtube sanken die Anzeigeneinnahmen von 6,87 auf 6,69 Milliarden Dollar.
Dank deutlicher Zuwächse im Cloud-Geschäft stieg der Konzernumsatz von Alphabet insgesamt um 2,6 Prozent auf 68 Milliarden Dollar (rund 62 Mrd Euro). Das sind nicht die Wachstumsraten, die Anleger früher gewohnt waren. Alphabet kündigte zudem einen bis zu 70 Milliarden Dollar umfassenden Aktienrückkauf an.
Unterm Strich verdiente Alphabet einen Quartalsgewinn von gut 15 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Das waren 8,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Google und Microsoft kämpferisch bei Künstlicher Intelligenz
Die Tech-Riesen Google und Microsoft steuern mit Milliarden-Gewinnen aus ihrem Kerngeschäft auf einen Konkurrenzkampf bei Künstlicher Intelligenz (KI) zu. Microsoft wolle dabei eine Führungsrolle spielen und sei bereit, dafür zu investieren, betonte Finanzchefin Amy Hood nach Vorlage aktueller Quartalszahlen. Google-Chef Sundar Pichai stellte Nutzern unter anderem eine bessere Websuche dank KI in Aussicht, spielte das Ausmaß des Wandels aber herunter.
Im vergangenen Jahr hatte die Veröffentlichung des Textbots ChatGPT die Tech-Branche aufgemischt. ChatGPT kann nicht nur Sätze formulieren, die von denen eines Menschen nicht zu unterscheiden sind. Die Software kann auch Fragen beantworten, Texte zusammenfassen
- und zum Beispiel auch Drehbücher schreiben. Zugleich sind ihre
Texte nicht besonders originell - und oft auch inhaltlich falsch. Das liegt unter anderem an der Funktionsweise des Programms: Es erfasst gewaltige Mengen an Daten und schätzt auf dieser Basis Wort für Wort ein, wie ein Satz wahrscheinlich weitergehen sollte.
Microsoft ging einen Pakt mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI ein und integriert Software der Firma in seine Produkte, unter anderem in der Cloud. Der Windows-Konzern macht sich unter anderem Hoffnungen, mit Hilfe von ChatGPT die lange Dominanz von Google bei der Websuche zu brechen. Microsoft-Chef Satya Nadella sprach in der Nacht zum Mittwoch von einem Generationswechsel in dem Geschäft.
Google-Manager gaben sich dagegen betont gelassen mit Blick auf den Wandel durch Künstliche Intelligenz. Über die Jahre habe man schon viele Veränderungen bei der Websuche durchgemacht, sagte etwa der Chef von Google und Alphabet, Sundar Pichai. Google werde sich von den Wünschen der Nutzer und den eigenen Standards für Qualität leiten lassen. Künstliche Intelligenz komme schon in vielen Angeboten des Konzerns zum Einsatz. Den Einsatz der hauseigenen Antwort auf ChatGPT mit dem Namen Bard werde man schrittweise ausbauen.
Die C-Aktie von Alphabet zeigte sich im US-Handel an der NASDAQ letztlich 0,13 Prozent tiefer bei 103,71 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at / dpa-AFX
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