Aktien Wien Schluss: ATX schließt zur Wochenmitte klar im Minus

    Der Wiener ATX wurde insbesondere von den Kursverlusten in einigen Indexschwergewichten belastet. So sackten Andritz  (Andritz) um 1,47 Prozent auf 43,60 Euro ab und Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) rutschten um klare 3,40 Prozent auf 26,70 Euro ab.

    Klar bergab ging es zudem für OMV  (OMV) (minus 2,06 Prozent auf 33,03 Euro). Der Öl-und Gaskonzern hat im Gesamtjahr 2013 weniger Gewinn gemacht als im Jahr davor. Der Überschuss sank von 1,79 Milliarden auf 1,73 Milliarden Euro, der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS EBIT) vor Sondereffekten brach um deutliche 22 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro ein. Dennoch soll die Dividende für 2013 auf 1,25 Euro je Aktie leicht angehoben werden.

    AT&S schlossen um 0,61 Prozent leichter bei 8,20 Euro, obwohl der Leiterplattenhersteller seinen Gewinn in den ersten drei Quartalen 2013/14 dank guter Werksauslastung kräftig steigern konnte. Das operative Ergebnis (Ebit) verdoppelte sich gegenüber der Vorjahresperiode von 21,13 auf 43,46 Millionen Euro. Das Konzernergebnis hat sich zudem von 5,59 auf 30,44 Millionen Euro nahezu versechsfacht. Damit wurden heute die schon im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen bestätigt.

    Auch RHI  (Red Hat) gaben 1,42 Prozent auf 23,20 Euro ab. Der Feuerfestprodukte-Konzern ortet in den kommenden Jahren vor allem außerhalb Europas kräftiges Wachstum. "2020 wird der Umsatzanteil bei 70 Prozent liegen, derzeit sind es 57 Prozent", sagte RHI-Chef Franz Struzl laut Online-Ausgabe des Monatsmagazins "trend". Impulse sollen vor allem aus China und Indien kommen.

    Schließlich sorgten Analystenstimmen für Aufmerksamkeit am Markt. So haben die Experten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Aktien des Verbund von 21 auf 19 Euro reduziert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde jedoch bestätigt. Die Aktien des Versorgers erhöhten sich um 0,86 Prozent auf 15,27 Euro.

    Mayr-Melnhof (Mayr-Melnhof Karton) erhöhten sich um minimale 0,08 Prozent auf 91,98 Euro. Für die Papiere des Kartonherstellers sei es an der Zeit, zu den Mitbewerben aufzuschließen, meinen die Analysten der Schweizer Großbank UBS und erhöhen ihr Kursziel für die Aktien von 90 auf 105 Euro und bestätigen das Anlagevotum "Buy".

    Am Donnerstag wird der Feuerwehrausrüster Rosenbauer seine Jahreszahlen vorlegen. Von der APA befragte Analysten rechnen mit einer deutlichen Umsatzsteigerung bei stagnierendem Nettogewinn. Rosenbauer gingen mit einem klaren Minus von 2,86 Prozent auf 64,11 Euro aus der Sitzung./bel/APA/jha