Aktien Europa: Leichter - Trübere Weltbank-Aussichten - Warnung vor Euro-Stärke

    Negativ wirke auch der eingetrübte Ausblick für die Weltwirtschaft, hieß es. Die Weltbank hat ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum 2013 von 3,0 auf 2,4 Prozent gesenkt. Als möglicher Belastungsfaktor wird zudem die Schuldenproblematik der USA angesehen. Anleger stellten sich zu Recht die Frage, ob es auch dieses Mal bei der Lösung eng werde, sagte Analystin Katrin Ehling von X-Trade Brokers.

    Aktuelle Preisdaten aus der Eurozone hatten Experten zufolge kaum Einfluss auf die Kurse. Das europäische Statistikamt Eurostat hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die schwache Konjunktur im Euroraum den Preisanstieg im Dezember gebremst habe. Die Inflationsjahresrate habe wie im Vormonat bei 2,2 Prozent gelegen, die niedrigste Rate seit Dezember 2010. Am Nachmittag stehen noch die Bekanntgabe der Verbraucherpreise und der Industrieproduktion in den USA auf der Agenda. Im Anlegerfokus dürften aber vor allem die Quartalszahlen der großen US-Banken JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) und Goldman Sachs stehen, die noch vor der Eröffnung an der Wall Street erwartet werden.

    Aus Branchensicht standen neben Bergbau-Papieren vor allem die Sparten Banken und Versicherungen unter Druck. Entsprechend gehörten die Papiere von etwa Societe Generale (Société Générale) , Intesa Sanpaolo sowie Allianz und Axa (Synaxon) mit Verlusten zwischen mehr als einem und mehr als vier Prozent zu den größten Verlierern im Leitindex. Attraktivste Aktie im EuroStoxx 50 waren Carrefour mit einem Plus von rund zwei Prozent, gefolgt von Nokia mit plus 0,82 Prozent./edh/rum